Hate, Pain and Tears

Cover
Lara
Veröffentlicht: 22.07.2012 14:47
Aktualisiert: 30.01.2013 16:04
Bewertung:
Deine Stimme wird abgegeben.
Bewertung: 4.8 von 5. 10 Stimme(n).
Klicke auf die Sterne, um den Text zu bewerten.
Kurzbeschrieb:
Twilight mal ganz anders:
Die 16-Jährige Bella zieht auf der Flucht vor ihrem gewalttätigem Freund nach Amerika. Dort richtet sie unfreiwillig ein Grosses Chaos an. Die Cullens machen sich Sorgen. Nicht Grundlos wie es sich rausstellt....

Text

 

Prolog

 

Bellas Pov.                                                                                                            10.12.11 / 22.18 Zusammengekauert lag ich auf dem Boden, eine Hand auf meinem Bauch, den einen Arm um die Knie geschlungen. Ich schluchzte leise, während mein Leben im Schnelldurchlauf an mir vorbeizog. Ich hasste diese verdammte Gabe, die das Ganze noch viel schwerer zu ertragen machte. Alles musste ich noch mal durchmachen. Meine Mutter die, als ich fünf war, an einer Überdosis Heroin gestorben war. Die Leiterin des Kinderheimes, die mir praktisch nie was zu essen gab. Die Albträume die ich dort jede Nacht hatte. Charles und Elisabeth die mich, als kleine völlig verängstigte Sechsjährige bei sich aufgenommen hatten und bei denen ich beinahe ein Jahr nichts gesprochen hatte. Meine Mitschüler die mich wegen der vielen Narben auf meinem Rücken immer ausschlossen. Diese Männer, die mich, als ich 12 war, entführten, folterten und vergewaltigten. Der ewige Krankenhausaufenthalt der darauf folgte. Nun das einzig Positive an meinem Leben. Abigail, mein Sonnenschein. Sie war der einzige Grund, warum ich standhaft geblieben war. Jetzt war ich hier, ich hatte sie einfach so mutter-seelenallein gelassen. Die weiteren Jahre, die, wenn auch nur wenig, besser waren. Doch auch sie waren von Angst und Schmerz durchzogen. Diese Jahre hatten mich das Schauspielern gelehrt, ich war inzwischen so gut darin, dass alle dachten, ich hätte damit abgeschlossen. Das würde nie geschehen. Nun vor knapp zwei Monaten, war mein Vertrauen erneut missbraucht worden. Von meinem ersten, einzigen und auch letzten Freund. Das war auch der Grund wieso ich hierhergekommen war. Wieso ich Abby einfach alleingelassen hatte. Jacob. Dank ihm konnte ich wohl nie wieder jemandem vertrauen.

 

Bemerkungen:                                                                                                                            Ich weiss, dass 99% der Leute die nur den Prolog gelesen haben, jetzt gar nichts mehr checken. Der Prolog spielt etwa einen Monat nach Beginn der Geschichte und ist vorläufig das einzige Kapitel aus Bellas Sicht. Die verdammte Gabe, wie Bella es so schön formuliert hat wird noch wichtig sein für den weiteren Verlauf der Geschichte. Also bitte nicht jetzt schon aus dem Gedächtnis streichen.

 

Erstes Buch:

Lost

 

 

 

 

Bella

                                                                                                                                15.11.11 / 13.37 Uhr

Esme’s  Pov.

Gemütlich schlenderte ich zur Garage, als mein Handy klingelte. Auf dem Display erschien eine wohlbekannte Nummer. Es war mein Ehemann, Carlisle. Ich nahm ab, und sogleich erklang Carlisles wunderschöne Stimme. „Hallo Schatz, tut mir leid, aber ich kann dich leider nicht begleiten.“  „ Ein Notfall?“  riet ich. „ Ja“,  seufzte er, „es war wieder mal jemand nicht intelligent genug um sich an die Geschwindigkeitsbegrenzung zu halten. Dann war der Baum wohl doch schneller da, als gedacht.“ „Macht nichts“, versicherte ich ihm, „wir sehen uns später. Ich liebe dich.“ „Ich dich auch.“  erwiderte er.

Also stieg ich eben alleine in meinen dunkelgrauen Mercedes. Auf dem Weg zum Flughafen in Port Angeles dachte ich nach. Ich liebte meine Familie. Carlisle, mein Gefährte, mit seiner Grossherzigkeit, Emmett mit seiner Zuversicht, Alice mit ihrer quirligen Art, Jasper mit seiner Ruhe und Rosalie war eben Rosalie. Nur um Edward machte ich mir ein wenig Sorgen. In den letzten Jahren wurde er immer stiller und einsamer, er war der einzige von uns Cullens, der noch keine Gefährtin Gefunden hatte. Ich konnte mich nicht daran erinnern, dass er in Diesem Monat auch nur einmal gelacht hatte. Ich dachte darüber nach, wie Alice damals plötzlich mit ihrem Jasper vor unserer Tür gestanden hatte. Das war 1948. 64 Jahre. Wie die Zeit verging.

Ich dachte über mein Leben nach, wobei der Begriff Dasein irgendwie passender war. Geboren wurde ich 1895 in Columbus, Ohio als einzige Tochter von Peter und Theresa Platt. Nun war das Jahr 2012 und ich sah immer noch aus, als wäre ich 26. Mein Leben war verrückt. Aber ich war glücklich. Ich hatte den besten Ehemann der Welt und ein wundervolle Familie die ich über alles liebte. Und ich konnte noch eine Ewigkeit mit ihnen geniessen. Manchmal war es eben doch nicht so schlecht, unsterblich zu sein.

 

Inzwischen war ich am Flughafen angekommen. Dort wartete ich auf Bella. Bella war eine neue Schülerin auf dem Internat, meinem Internat. Zu verdanken hatte ich sie Alice. Diese hatte mich, wegen einer ihrer Visionen, dazu gebracht, einen Gedichtswettbewerb zu veranstalten. Bellas Gedicht war das Beste. Es war so gut, dass ich ihr ein volles Stipendium geschenkt hatte. Sie hatte erst abgelehnt, aber ich hatte ihr gesagt, sie könne natürlich jederzeit darauf zurückkommen. Sie hatte sich nun, aber nur unter der Bedingung die Hälfte zu zahlen, dazu entschieden, in die USA zu ziehen um hier zur Schule zu gehen.

Alice beschrieb Bella als aussergewöhnlich hübsches, braunhaariges, schlankes und hellhäutiges Mädchen. Schon seit Tagen dachte die gesamte Familie praktisch nur noch an Bella, und das brachte Edward ganz schön auf die Palme.

 

Das Flugzeug war inzwischen gelandet und die Passagiere stiegen aus. Bella erkannte ich sofort. Sie zog einen mittelgrossen Rollkoffer hinter sich her und hatte einen Geigenkoffer dabei. Moment – einen Geigenkoffer? wie denn das? egal. zu Bellas Aussehen. Sie war allerding noch viel hübscher, schlanker und blasser als ich gedacht hätte. Ich fürchtete Krieg, denn Rose konnte es nicht ausstehen, wenn jemand hübscher war als sie. Glücklicherweise kam dies aber nur sehr selten vor. Das Problem lag allerdings darin, dass die anderen Beiden beide Vampire waren. Waren weil Rosalie beide umgebrachte. Bella war ein Mensch und könnte sich nicht wehren. Das konnte ja heiter werden.

Weiter zu ihrem Aussehen. Sie trug eine dunkelblaue Jeans und einen beigen Trenchcoat, dazu Ballerinas. Es sah echt gut aus. Noch mehr staunte ich über ihr Geseicht. Es war sehr schmal, herzförmig und wunderschön. Die blassgrünen, von dichten Wimpern umrahmten Augen, lagen unter hübschen dichten Augenbrauen und blickten mich freundlich und irgendwie neugierig an. Die langen, dunkelbraunen, wunderschönen, glänzenden Haare hatte sie zu einem perfekten Balletknoten hochgesteckt und ihre Bewegungen – obwohl ich das bis vor ein paar Minuten nie auch nur zu denken gewagt hätte – waren, wenn möglich, noch anmutiger als die von Alice, und das musste schon was heissen. Ich ging ihr ein paar Schritte entgegen und streckte meine Hand aus. Erst jetzt merkte ich, dass sie zitterte und ich fragte mich warum. Sie nahm meine Hand und sagte, obwohl sie noch immer leicht zitterte, mit überraschend ruhiger Stimme: „Guten Tag Mrs. Cullen, schön sie kennenlernen zu dürfen.“ Das klang doch schon ganz freundlich. Was mich allerdings überraschte war, dass sie astreines Englisch mit einem deutlich hörbarem britischem Akzent sprach, denn sie war Schweizerin. „Hallo Bella, ich freu mich auch. Aber sag doch bitte Esme zu mir.“ Bat ich sie. „Natürlich.“ Erwiderte sie. „Mein Mann, Carlisle, konnte leider nicht mitkommen, es gab einen Notfall im Krankenhaus.“, erklärte ich Carlisles Abwesenheit. „Mein Vater ist der Chefarzt in unserem Kantonsspital.“, sagte sie gedankenverloren. Doch auch wenn sie irgendwie abwesend wirkte, waren ihre blassgrünen Augen aufmerksam auf mich gerichtet. Gemeinsam machten wir uns auf den Weg zum Mercedes.

 

Während der einstündigen Fahrt fragte ich Bella ein paar Dinge über ihre alte Schule. Durch ihre Antworten erfuhr ich, dass sie bisher auf der Summers School of Arts, kurz SSA, Gewesen war. Die SSA war eine kleine, aber weltbekannte, Privatschule in der Schweiz, ihrem Herkunftsland. Die Schule zählte ca. 200 Schüler, in allen Klassenstufen und aus aller Welt, wer dort hingehen durfte konnte echt stolz sein. Die Aufnahmebedingungen waren extrem hart, man musste eine Hochbegabung in einer der dort so angesehenen Kunst haben, sie zählten soweit ich wusste Kunst/Design, einige Sportarten, Musik und sehr Hochbegabte in normalen Schulfächern als Kunst. „In was bist du  begabt?“ wollte ich wissen. Ihr war das Thema sichtlich unangenehm, denn sie wurde rot. „Ursprünglich Schulwesen, dann nahm ich Ballettunterricht und dort wurde ebenfalls eine Hochbegabung festgestellt, allerdings bin ich in allen anderen Sportarten absolut unbrauchbar. Ein Jahr später, ich war damals 7, musste ich von der Schule aus Klavier- oder Geigenunterricht nehmen, ich besitze ebenfalls eine musikalische Hochbegabung.“ „Darum also der Geigenkoffer.“, stellte ich fest. Sie antwortete mit einem: „Ich habe es einfach nicht übers Herz Gebracht, ihn zurückzulassen. Ich liebe meine Stradivari.“ Ich war neugierig, also fragte ich: „Wieso bist du dann von der SSA weggegangen?“ „Der Druck war zu gross. Jeder erwartete von mir, dass ich irgendwas tat oder rausfand. Dann gab es da noch einen kleinen Zwischenfall... Und jeder behandelte mich, als würde ich im nächsten Moment tot umfallen. Ich habe allerdings auch die eine oder andere Krankheit.“ Sie seufzte. „Ähm, Mrs…. Esme? Macht es was aus wenn ich mit dem Stoff ein wemig voraus bin?“ fragte Bella vorsichtig. „Natürlich nicht, ich hab es mir ja schon gedacht, dass du weiter bist.“ Beschwichtigte ich sie. „Warum sprichst du eigentlich so gut Englisch? Du bist doch Schweizerin, oder?“ wollte ich wissen. „ Mein Vater ist Brite. Wir sprechen zu Hause fast immer Englisch, ausserdem hatte ich den halben Unterricht auf der SSA in Englisch.“ Erwiderte sie mit einem Schulterzucken. „Cool, Carlisle ist auch Brite. Er wird sich freuen wieder mal jemanden mit Akzent zu hören.“ Entwischte es mir. Bella redete zwar offen und freundlich mit mir und sie beantwortete all meine Fragen geduldig, doch mir fiel auf, dass sie nie lächelte. Seltsam.

 

Bemerkungen:

So, das wäre dann das erste Kapitel gewesen. Ich will nur kurz klarstellen, dass die weder die SSA, noch das Internat von Esme in Realität existieren. (Hoffe ich jedenfalls).

 

 

Die Ankunft

                                                                                                                          15.11.11 /14.54 Uhr

Esme’s Pov.

„Schau Bella, da ist dein neues Zuhause“, erklärte ich mit der rechten Hand auf die drei herrschaftlichen Gebäude die ganz in der Nähe des Waldes mitten in der riesigen Parkanlage standen. Ich fuhr den Mercedes auf der Zufahrt zum Vorplatz, in dessen Mitte ein grosser, weisser Marmorbrunnen war. „ Es ist schön hier.“ Bella klang aufrichtig. „ Los geht’s. Um das Gepäck kümmert sich später Jasper. Oder Emmett.“ Ich ging die breite Eingangstreppe des weissen Hauptgebäudes hoch und Bella folgte mir. „So, also Bella, durch die linke Tür gelangt man in die Gemeinschafts- und Aufenthaltsräume und den Speisesaal. Die rechte Tür führt zu den Büros und zum Lehrerzimmer. Im oberen Stockwerk“, ich deutete auf die Treppe, „befinden sich die meisten Klassenräume und ein paar wenige Zimmer von Schülern.“, Erklärte ich kurz. Bella nickte. „Ich geh kurz nachschauen, ob Carlisle schon wieder hier ist. Warte doch kurz, bitte.“, bat ich sie. „Natürlich.“ Man, war die anständig.

 

 Ich verschwand durch die rechte Tür. Auf dem Weg dachte ich weiter über das Bella-Rosalieproblem nach. Ich würde Rosalie bitten müssen Bella nichts zu tun. Meine einzige Hoffnung war, dass Rose Bella in Ruhe lassen würde, weil sie sich nicht wirklich viel aus ihrem Aussehen machte. Obwohl Rosalie das nie verstehen würde. Ich seufzte. Ich fing an darüber nachzudenken wer der beiden nun die hübschere war. Klar, sie waren jede auf ihre Art wunderhübsch, jeder der nur eine der Beiden gesehen hatte, würde denken, sie war mit Abstand die hübschere. Rosalie war die klassische Schönheit, sie war das Schönheitsoptimal in Person. Bella war nicht ganz so normal, sie war sehr aussergewöhnlich, hätte ich nur die Beschreibung ihres Aussehens gehört, hätte ich nicht gedacht, dass sie so hübsch wäre. Ich kam zum Schluss -auch wenn ich das niemals laut gesagt hätte- dass Bella die hübschere der beiden war. Die harten Züge ihres Unterkiefers standen im genauen Gegensatz zu ihren grossen, immer freundlich blickenden Augen. Sie hatte eine ganz leichte Stupsnase, die zwar gar nicht zu ihrem Kinn passte, aber in ihrem Gesicht echt hübsch aussah. Die buschigen Augenbrauen die eher gerade als geschwungen waren, betonten ihre Augen. Sie war eine sehr aussergewöhnliche Schönheit. Ich hatte noch nicht mal daran zu denken gewagt, dass es jemanden gab, der schöner war als Rose, doch Bella hatte mich vom Gegenteil überzeugt.

 

„Carlisle ist noch nicht da, dann machen wir eben zu zweit weiter.“, informierte ich Bella mit einem Schulterzucken. Ich öffnete die Tür und führte Bella durch den Korridor in mein Büro. Es lag ganz hinten im Gang. Gemeinsam betraten wir den Raum. Lächelnd bot ich ihr einen Sitzplatz an und sie setzte sich dankend. Ich selbst setzte mich hinter meinen grossen Mahagonischreibtisch. Bella hatte das Familienfoto auf meinem Pult entdeckt und musterte es mit wehmütigem Blick. „Vermisst du deine Familie?“, fragte ich sie. „Ja, aber was kann ich dagegen tun?“ Sie seufzte mal wieder. Nun sah sie mir in die Augen. Jetzt erst bemerkte ich die lange kaum sichtbare Narbe über ihrer linken Augenbraue. Erschrocken blickte ich weg. Mein Blick blieb an ihrer rechten Wange hängen. Auch dort war eine Lange vertikal verlaufende Narbe zu sehen, die bis über ihre Schläfe führte. Wahrscheinlich bemerkte kaum ein Mensch sie, darum fragte ich sie nicht danach. Schnell wandte ich meinen Blick auf den Schreibtisch und suchte ein paar Papiere zusammen. „Meine Familie freut sich schon dich kennenzulernen.  Besonders Alice kann es kaum erwarten.“ Beim Gedanken an meine kleine, völlig durchgeknallte Tochter musste ich grinsen.

„Nun Bella, “, begann ich „ lass uns doch am besten gleich mit deinem Zimmer anfangen.“ Sie gab mit einem kurzen ‘okay‘ zu verstehen, dass sie damit einverstanden war. Also fuhr ich fort. „ Hier auf der Cullens Privat School teilen sich je zwei Schüler ein Zimmer, beziehungsweise eine kleine Wohnung. Sie bestehen aus je zwei Schlafzimmern, zwei Badezimmern mit Dusche, einem kleinem Wohnzimmer und einer kleinen Küche, natürlich kannst du auch immer im Speisezimmer essen. Soweit so gut. Da du neu hier bist, wohnst du erst mal eine Woche in unserem Gästezimmer. So hast du genug Zeit dir zu überlegen mit wem du das Zimmer teilen willst.  Im Moment sind glaube ich drei ohne Zimmerpartner. Morgen kommen noch zwei neue Schüler. Ist das für dich in Ordnung?“ sie nickte. „ Hast du bisher irgendwelche Fragen?“ „Das mit der Küche ist gut, ich habe eine Weizenallergie. Dann kann ich mir selbst mein Essen kochen.“, sagte sie und klang dabei irgendwie erleichtert. „Du Arme, Carlisle sagt, das ist ziemlich mühsam.“ Ich musste ihr ja nicht erzählen, dass das schon 30 Jahre her war. „Ja, stimmt. Es ist fast überall Weizen drin.“ Während sie das sagte runzelte sie die Stirn.

„Der Unterricht beginnt morgens um acht Uhr und endet um Drei. Von 12 bis 13 Uhr ist Mittagspause und du hast jeden Tag sechs Kurse. Nach dem Unterricht kannst du machen, was du willst. Der Sportplatz ist jederzeit frei nutzbar, es gibt eine grosse Bibliothek…“, als ich die Bibliothek erwähnte fingen ihre Augen an zu leuchten. „Das ist toll, mein Vorrat wird höchstens ein paar Wochen reichen.“ „Freut mich, dass es dir gefällt. Wo bin ich steckengeblieben… Ach ja, es gibt zwei Aufenthaltsräume und im Keller sind ein Mehrzweckraum mit Klavier, ein kleiner Swimmingpool und ein Fitnessraum vorhanden.“ Erklärte ich weiter. Es freute mich wirklich, dass es ihr hier so gut gefiel. „Das ist schön.“ Sie sah mich noch immer so neugierig und extrem aufmerksam an. So als würde sie befürchten, dass ich mich im nächsten Moment auf sie stürzen würde. Ich konnte es ihr nicht verdenken, ihre Instinkte waren eben doch stärker als meine Bemühungen.  Ich fuhr fort: „So, nun zu deinem Stundenplan. Wie du hoffentlich schon weißt, nimmst du an meinem Literaturkurs teil.“ Sie nickte. „Ausserdem habe ich dich für Latein, Mathe, Biologie und Musik eingetragen. Diese Fächer hattest du ja alle schon“, wie alle anderen zur Verfügung stehenden, fügte ich in Gedanken hinzu.  „Und bei denen du laut deinem Zeugnis…“ Beim Wort Musik sah sie so aus, als würde sie mir gleich in bester Alice-Manier quietschend um den Hals fallen, sie liess es aber schliesslich doch sein. Die Tür ging auf und Carlisle kam ins Büro. Bella zuckte kaum merklich zusammen. „Ahh, Hallo, du musst Isabella sein.“ Begrüsste er sie. Bella nahm seine ausgestreckte Hand und erwiderte in ihrem perfekten Britisch: „Guten Tag Dr. Cullen. Freut mich Sie kennenzulernen. Bitte sagen Sie doch einfach nur Bella zu mir.“ Als Carlisle ihren Akzent hörte verfiel er sofort ebenfalls in ein britisches Englisch. „Nur wenn du Carlisle zu mir sagst.“, antwortete Carlisle lächelnd. Er freute sich sichtlich darüber, wieder mal britisch sprechen zu dürfen. „Carlisle“, wiederholte Bella leise. „Genug gequatscht.“, unterbrach ich die Beiden. „Nun, ich wiederhole: Du hattest die Fächer alle schon und bist laut deinem Zeugnis auch bestens damit klargekommen.“ Nun musste ich grinsen. „Klargekommen“, murmelte Carlisle leise und schüttelte den Kopf. „Wie wär’s mit: Du hast laut deinem Zeugnis etwa genug Wissen um einen Masterabschluss in allen fünf Fächern auf einmal zu machen?“ schlug er lachend vor und ich stimmte ein. Bella blickte irgendwie verwirrt zwischen uns her und fing schliesslich auch an zu lachen. Sie hatte ein glockenhelles, wunderschönes Lachen. „Dein sechstes Kurs. Wir haben noch in zwei Kursen Platz. Du hast die Wahl zwischen Sport und Geschichte.“, fuhr ich fort. „Geschichte!!!“, rief Bella sofort. Carlisle lachte gleich wieder los. „Das habe ich mir doch gedacht.“, sagte ich und notierte es in ihrer Akte. Darunter setzte ich meine Unterschrift und schob sie zu Bella, damit sie auch unterschreiben konnte. Sie überflog das Dokument kurz und unterschrieb dann ebenfalls.

Meine Sorgen um sie gerieten in Vergessenheit. Ich hatte es mir Wahrscheinlich nur ausgedacht.

 

 

Das sind bloss die ersten zwei Kapitel der Geschichte. Bei Intresse werde ich noch mehr veröffentlichen. 

Kommentare

Profilbild
Am 17.11.2012, Asienfreak
Ist wirklich toll! Super spannend, ich möchte wissen wie die Geschichte weiter geht! :)
I <3 it!
Profilbild
Am 06.08.2012, Jorinde
hammer!! mehr, mehr, mehr! also bis jetzt finde ich es klasse! gut gschrieben und echt spannend! :)