Erlösende Reinigung

Gewitter, Getöse, Gedonner, Gebraus,

erlösende Reinigung vom ganzen Garaus.

Bebende Böden und schwankende Türme,

ein einzelnes Boot nur schwimmt z mitts im Gestürme.

Es lässt sich dort treiben im heulenden Wind,

begleitet vom Sturm wie ein wehrloses Kind.

Sein Anker der schwankt in den Wellen daher,

und bietet kein Schutz mehr auf Nimmermehr.

Die Segel die flattern, Kajüten die knarren,

Matrosen die keuchend auf Hoffnung beharren.

Ächzende Balken die schreien um Hilfen

und flehen nach Gott, dem treulosen Gehilfen.

Und plötzlich ein Strahl, vom Himmel geschickt,

beleuchtet das Schifflein den kämpfenden Wicht.

Er durchbricht die Wolken, den Sturm und die Nacht,

und eröffnet das Feuer, es lodert ganz sacht.

Es feuert und feuert, der brennende Tod,

und frisst jedes Hölzchen vom Schifflein in Not.

Der Ozean tobt und reisst s Maul ganz weit auf,

und frisst jedes Teilchen vom Schifflein ganz auf.

Die See wird ganz ruhig, der Hunger gestillt,

man hört keine Schreie, die Welt ist ganz still.

Doch unter dem Wasser verliert man das Leben,

und muss jedes Knöchlein den Fischlein hergeben.

Und Seelen die steigen zum Himmel empor,

und Engel die singen im Engelschen Chor.

Worte sind tot, sie brauchts nimmermehr,

den Erden ist tot - sie gibts nicht mehr.