Ich bin, was ich bin. Egal was ich sein will 6.

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Fireheart
Veröffentlicht: 29.08.2022 15:44
Aktualisiert: 09.01.2023 16:25
Kategorie: Dies & Das
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Mila:

Ich denke noch lange über Joris Verhalten und das Gespräch nach. Die Gedanken kreisen in meinem Kopf und hindern mich daran, das Buch richtig wahrzunehmen. Ich bin bereits bei der zwanzigsten Seite, wäre jedoch total aufgeschmissen, wenn mich jemand nach dem Inhalt fragen würde. Nach einer weiteren geschlagenen halben Stunde gab ich das Lesen auf und begab mich in mein Zimmer um zu meditieren. Langsam beginne ich mich zu entspannen. Schliesslich geht mein Atem langsam, mein Kopf ist leer und meine Augen fallen immer wieder zu. Ich stehe auf, gehe ins Bett und finde endlich in den Schlaf. 

Jori:

Nach einem langen Tag falle ich müde ins Bett. Unten höre ich den Rest feiern. Wenn sie so weiter machen, haben wir irgendwann kein Geld mehr, schiesst es mir durch den Kopf. Bald werde ich wieder einen Auftrag übernehmen müssen, damit sie nicht vergessen, wer hier der Boss ist. Ansonsten könnte es bald aus dem Ruder laufen. 

Mitten in der Nacht wache ich auf. Etwas hat mich geweckt, ich weiss jedoch nicht was. Da war es wieder! Ein leises Schluchzen. Leicht besorgt stehe ich auf, streife mir schnell eine Hose über und betrete den Gang. Hier bleibe ich stehen, horche auf das Geräusch. Dann folge ich ihm weiter den Gang hinunter, die Treppe hinauf und weiter bis zur letzten Zimmertür. Hier schläft Mila. Kurz zögere ich, soll ich sie wirklich stören? Schliesslich klopfe ich an. Keine Antwort. Langsam öffne ich die Tür und betrete das Zimmer. Alles ist Dunkel, auf dem Bett liegt eine Person. Sie weint und schlägt um sich, dann höre ich sie rufen. "Nein! Lassen sie mich los, ich will das nicht!" Diese verzweifelte, weinerliche Stimme kappt auch den letzten Strang, der mich gehalten hat. Mit wenigen Schritten bin ich bei ihr, halte ihre Arme fest und rufe: "Mila!"

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