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Kein richtiger Text

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Schreiberin
Veröffentlicht: 08.03.2022 09:15
Aktualisiert: 08.03.2022 15:14
Kategorie: Dies & Das
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Kurzbeschrieb:
Tut mir leid, wenn ich dich kopiert habe, Fireheart, aber es ist halt ein wichtiges Thema.

Text

Das hier ist kein richtiger Text. Eigentlich ist es eher ein ( etwas langer) Kommentar zu Firehearts Tagebucheintrag. Ich finde nämlich, dass was da geschieht ist so unglaublich schlimm, und auch ich habe überlegt, etwas darüber zu schreiben, habe mich dann schlussendlich aber doch nicht getraut. Einer meiner besten Freunde ist letztes Jahr in die Ukraine zurückgezogen, zu seinem Vater. Bis vor kurzem lebten sie in Kiew. Doch dann zwang die aktuelle Lage sie, zu flüchten. Irgendwie kann ich das alles nicht glauben! Eben erst sass er neben mir in der Schule, wir lachten zusammen, er erzählte mir Witze, bewies immer wieder, was für ein guter Mensch er ist, und nun sitzt er ängstlich, irgendwo weit entfernt, und hofft, seine Familie bleibt verschont. Und als ich das hörte, fühlte ich mich so ohnmächtig, na ja, eigentlich immer noch. Am liebsten würde ich etwas tun, um ihm zu helfen, doch ich weiss einfach nicht, was. Ich meine, im Vergleich zu all denen bin ich doch auch nur ein kleines Mädchen, das versucht, alle glücklich zu machen, und das Gefühl hat, es gibt noch Einhörner. Aber ich frag mich trotzdem, was man tun kann, um zu helfen. Doch bei den Menschen ist es ja grundsätzlich so, dass sie erst helfen, wenn es sie selbst betrifft. Der erste Gedanke war auch: Oh nein, kommt der Krieg zu uns? Ist das nicht etwas traurig? Dieser abstossende Egoismus? Oh, ich könnte schreien vor Wut, und vor Angst um diesen Freund und die tausend andere! Was können wir bloss tun??????

Kommentare

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Am 09.03.2022, Feder
Hi, vielen Dank für eure Gedanken. Wir können gut verstehen, dass es gerade in dieser Zeit wichtig ist, Gemeinschaft zu erleben. Sie entsteht durch Reden und Teilen. Es ist aber so, dass schreibdichfrei.net in erster Linie für Geschichten da ist. Wir wissen nicht, wie und wann dieser Krieg endet - spekulieren sollten wir daher nicht.
Es eine grosse Aufgabe, mit Ungerechtigkeit und Leid umzugehen ohne daran zu zerbrechen oder sich ohnmächtig zu fühlen. Aber man kann auch stark werden im Bewusstsein, dass Frieden im Kleinen beginnt und Grosses bewirken kann. D.h. Zivilcourage zeigen, mit offenen Augen durch die Welt gehen, Einsamkeit erkennen, sich Zeit nehmen, zuhören, ein Lächeln schenken. Auf etwas verzichten. Sich mitfreuen. Neidlos anerkennen, wenn jemand etwas gut kann. Helfen im Rahmen der Möglichkeiten. Nicht wegschauen bei Mobbing. Die Namen der Nachbarn kennen und richtig aussprechen. Gelassenheit lernen ohne oberflächlich zu werden - die Liste ist lang! Alles Liebe, Ursula
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Am 09.03.2022, Schreiberin
Liebe Fireheart, Liebe Onades
Danke für eure Kommentare. Meine Familie hat auch schon gespendet, und ich hab im Radio gehört, dass der Spendebetrag, den sie mittlerweile haben, 30 Millionen Franken beträgt. Das hat mich gerade mega gefreut.
Vielen Dank auch Onades, dass du hoffst, mein Freund bleibt verschont, obwohl du ihn nicht mal kennst.
Ich finde, wir müssen in diesen Zeiten zusammenhalten und stark bleiben.
Schreiberin
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Am 08.03.2022, ~Onades~
Als erstes: Es tut mir sehr Leid für deinen Freund und ich hoffe sehr, dass er und seine Familie verschont bleiben.
Krieg ist ja schlussendlich immer schlimm, weil auf beiden Seiten so viele Unschuldige leiden und ihr Leben verlieren. Aber bei dem Krieg in der Ukraine ist ziemlich klar, dass das einfach aus militärischen Gründen Putin gewinne wird. Wir können also nur hoffen, dass der Krieg möglichst schnell zuende geht.
"Was sollen wir tun?" ist eine Frage, die ich mir auch oft gestellt habe. Man fühlt sich unheimlich klein, als könnte man nichts bewirken, im Vergleich zu diesen grossen und vor allem sehr realen Problemen. Firehearts Vorschläge sind gut und ich glaube, dass man diese Hilfe auch dringend nach dem Krieg braucht.
Ein letzter Punkt: SOLLTE Putin nachher auch noch ein Land der NATO angreifen, ist das ein sehr ernstes Problem, weil dadurch ja sozusagen ein 3. Weltkrieg ausbrechen würde.
Wir müssen einfach so gut es geht helfen und alles geben.
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Am 08.03.2022, Fireheart
Vielen Dank für diesen etwas langen Kommentar, Schreiberin ;)
Das Leid dieser Menschen ist einfach unglaublich. Erkunde dich doch bei deinen Eltern oder im Internet, was in der Ukraine am dringensten gebraucht wird. Spenden und unser Mitgefühl und unsere Solidarität zu zeigen ist so ziemlich alles was wir in der Schweiz tun können. Frag doch deine Eltern ob ihr nicht auch etwas spenden könnt. Vielleicht sogar den eint oder anderen Flüchtling aufnehmen.
Ich glaube nicht das du mich kopiert hast. Wie du sagtest ist es ein wichtiges und aktuelles Thema, weshalb es wohl viele Texte in dieser Art geben wird von Autoren, die es auf diese Weise verarbeiten.
Davon abgesehen können wir nicht viel mehr tun, als beten und Tee trinken.