Das Fenster ist offen und kühle, frische Luft strömt hinein. Dick in meine Decke gewickelt liege ich da und lausche dem Vogelgezwitscher. Draussen blühen die ersten Blumen und die nächsten spriessen schon aus der Erde. Alles ist noch mit Reif überzogen, aber wenn ich tief Luft einsauge, schmecke ich den Frühling in meinem Mund. Ich fühle ihn, rieche ihn, liebe ihn. Ebenso das Vogelgezwitscher. Frage mich, was die Vögel sich für Botschaften zupiepsen. Sind sie verfeindet? Oder singen sie ihr gemeinsames Lied? Wollen sie den Frühling begrüssen? Oder ihr Revier markieren? Es gibt so viele Fragen, auf die ich keine Antwort weiss. Vielleicht werde ich sie herausfinden. Aber ist es nicht viel schöner, sich Dinge vorzustellen, als sie zu wissen? Nun, es ist jedenfalls wunderschön, vom Klang des Frühlings zu erwachen.
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