Vom Mensch Sein und Mist bauen

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Amanda_8
Veröffentlicht: 13.10.2021 21:54
Aktualisiert: 13.10.2021 21:54
Kategorie: Dies & Das
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Text

Ich mag das nicht. 

Ich mag es nicht zu sehen,

Wie Menschen sich selber schaden,

Es einfach nicht verstehen. 

 

Egal auf welche Weise. 

Egal ob es Kinder sind, Eltern, Teenies, Greise. 

 

Meistens

Sind es die Erwachsenen. 

 

Rauchen. Trinken. 

Zu viel Schokolade

Oder Fast Food. 

Konsumiert mit einem Schulterzucken,

Wie „auf das es mir schade“.

 

Harte Worte,

Die die wegstoßen,

Die man braucht und die man liebt. 

Die, in deren Armen

Man sich bei Problemen

Schutzsuchend immer schmiegt. 

Schmiegte

 

Wenn ich als Außenstehende dies betrachte

Frag ich mich, 

wie sehr ich auf mich denn achte. 

Schade ich mir selbst?

 

Ich mag das nicht. 

Ich mag es nicht zu sehen,

Wie Menschen anderen schaden. 

Sich einfach nicht verstehen. 

 

Egal wo man geht,

Streit durch Lüfte schwebt. 

Wie kann man andere verletzen?

Sie mit Worten treten,

Ausgrenzen,

Einfach nicht sehen,

Was man anrichtet. 

 

Warum macht man andere nieder,

Um sich besser zu fühlen?

Warum hackt man auf Fehlern herum,

Tut es immer und immer wieder?

Sollte dies nicht unser Herz aufwühlen,

Bis wir vergeben oder wenigstens verstehen können?

 

Wenn ich dies betrachte,

Ob involviert oder nicht,

Frage ich mich,

Ob ich auf andere so sehr achte.

Bin ich ein Vorbild, ein helles Licht?

 

Ich mag das nicht. 

Ich mag es nicht zu sehen,

Wie Menschen die Umwelt belasten,

Obwohl schon Warnfahnen wehen. 

 

So viel Müll

Und Intoleranz. 

Wir reden viel,

Aber es ist noch nicht in den Köpfen angelangt. 

Nicht ganz. 

 

Und dann gibt es die,

Die bewusst Zeug auf Straßen schmeißen,

Die schulterzuckend Flüge buchen,

Über Umweltschützer Witze reißen

Und dabei in ihr billig-Schnitzel beißen.

 

Wenn ich dies betrachte,

Frage ich mich,

Wie sehr ich auf die Umwelt achte.

Bemühe ich mich genug?

Klar, esse kaum Fleisch, kaufe gern Bio, buch nie einen Flug…

Aber reicht das auch?

Oder ist es letztendlich nur Schall und Rauch?

 

Ich mag das nicht. 

Ich mag es nicht zu sehen,

Wie Menschen sich, andere und ihre Heimat zerstören. 

Und es einfach nicht verstehen. 

Nicht sehen. 

Schulterzuckend weitergehen. 

 

Und jedes Mal frage ich mich,

Ob ich denn besser bin.

Es besser mache.

 

Manchmal.

Vielleicht.

 

Ich wünschte,

Ich könnte immer hundertprozentig ja sagen.

Ich wünschte,

Es gäbe gar keinen Grund zu fragen.

 

Hätte nie jemanden von mich gestoßen,

Nie ein hartes Wort gesagt.

Nie einen Schritt zu weit gewagt.

Wäre nie Auto statt Rad gefahren.

Immer Vorbild, in all den Jahren.

 

Werden wir je erkennen?

Oder ewig auf krummen Wegen wandeln?

Werden wir je handeln?

Oder erst, wenn es zu spät ist? 

Menschen.

Wir machen alle so viel Mist.

 

Kommentare

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Am 31.10.2021, Amanda_8
Hi ~Onades~,
danke für deinen Kommentar. Ich bin absolut deiner Meinung, dass aktives Handeln unangenehmer, aufwendiger ist, als einfach nichts zu tun. Das ist unser Problem: Die Bequemlichkeit. Aber auch ich denke, dass es das Wert ist. Also: Zeit, uns an die eigene Nase zu fassen und etwas zu ändern...
Lg, Amanda_8
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Am 17.10.2021, ~Onades~
Hallo Amanda_8
Du hast recht, wir bauen viel Mist. Besonders in grossen Massen ist es schlimm. Ich selbst sehe auch, dass ich dazu beitrage, wie wir es eben alle tuen.
Einige machen Texte, Lieder und Bilder, die dieses Thema ansprechen. Mittlerweile weiss ja beinahe jeder, wie es um die Welt steht. Aber viele verschliessen die Augen vor der Wirklichkeit, weil es einfacher ist. Aktives Handeln würde viele von uns aus unserer Komfortzone bringen.
Aber ich glaube es ist es Wert.
~Onades~