Leer. Leer die Seite. Der Cursor blinkt. Er ist da, weg, da, weg, da, weg… 

Los schreiben, 

Gedanken in Wörter kleiden,

Ist nicht so leicht, wie man vielleicht denkt.

Weißt du, dass Worte fliegen können? 

Gemeinsam mit Gedanken und Ideen, überall herum? 

Man versucht sie zu greifen,

Sich aus Frust zu kneifen,

Weil es nicht gelingt.

Mal ehrlich: Wer nie um Worte ringt,

Von Gedanken zu Gedanken springt,

Und von hohen Satztürmen winkt,

Welche er selbst erklommen hat,

Der hat noch nie geschrieben.

Schreiben ist ein Abenteuer.

Manche Ideen sind einem nicht geheuer,

Mit manchen spielt man, wie mit Feuer,

Und einige lauern im finstrem Gemäuer

Der Einfallslosigkeit

Sie ist des Schreibers größter Feind,

Denn ihre Worte, Gedanken

Bringen keinen vor Verwunderung ins Schwanken,

Da sich um sie keine Mysterien ranken.

Sie sind abgenutzt, 

Verputzt

Und wieder ausgespuckt,

Abgedroschen,

Ihr Feuer ist erloschen. 

Niemand will sie haben,

Niemand sich an ihnen laben,

Weshalb sie so anhänglich sind.

Doch die guten Gedanken,

Die scharwenzeln nicht um einen herum,

Und eins muss man sagen: Sie sind nicht dumm.

Sie fliehen, weichen aus,

Führen in die Irre, verkriechen sich wie eine Maus

Doch damit ist das Spiel nicht aus.

Im Gegenteil: Das Abenteuer beginnt,

Da man sucht und mühsam Wort für Wort gewinnt.

Man baut wacklige Gedankenbrücken,

Rutscht über Bücherrücken,

Und sucht nach den schmalen Lücken

Im Wortwald  

Nach manchen Ideen muss man springen,

Während andere einen in Verzweiflung bringen,

Weil sie sich nicht in die richtigen Worte quetschen lassen,

Da diese einfach nie richtig passen!

Wie man vielleicht sieht, ist schreiben nicht immer leicht,

Doch hat man erst das Gefühl erreicht

Ein Werk erschaffen zu haben,

Wird man nie nach den Mühen fragen,

Die das Schreiben mit sich bringt,

Selbst, wenn es nicht immer gelingt.

Schreiben ist ein Abenteuer.