Eine lange Nacht (2)

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Asuvat
Veröffentlicht: 07.04.2021 18:52
Aktualisiert: 07.04.2021 18:52
Kategorie: Dies & Das
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Kurzbeschrieb:
Der zweite Teil der langen Nacht.
Die Erzählung ist eher etwas wie ein Reisebuch des Hauptprotagonisten und springt manchmal von Punkt zu Punkt, ich hoffe, dass es trotzdem spass macht es zu lesen.

Text

Irrlichter

In den von Schatten befangenen Silhouetten des Waldes zeichnen sich kleine schwebende Lichter ab. Sie versprechen Glück wie kleine Sonnen aber nachdem ich ihnen folgte war mir bewusst ,sie locken mich bloss tiefer in die Tiefen des Waldes.

Aber sie versprechen mir direktes Glück und ja vielleicht werde ich die Sonne nie sehn. 

Also was ist mehr Wert?

Geben mir die kleinen Lichter nicht mehr Kraft um meine Sonne zu suchen?

Ernüchterung

Seit ich diesen Traum, der Sonne hatte blüte meine Motivation wieder auf. Ich hatte die mich an verblasste Zeiten erinnernde Leichtigkeit wieder gefunden.

Ich stand auf, verband meine nässelnden Wunden und ging los. In alter Form doch mit neu gefundener Stärke.

Ich orientiere mich an einem Stern, ein Licht das es vermag die schweren Wolken zu druchdringen.

Bis ich zu Boden fiel und meine Beine ihren Dienst quittierten und ein Knacken und das Reissen meines Fleisches, den Zerfall meines Körpers einläuteten.

 

Runenstein

Ich liege im Staub und meine Lunge pfeifte bemitleidungswürdig bei jedem Atemzug.

Trotzdem fühle ich nichts, alles ist so dumpf, ausser das stechende Pfeifen meiner Lunge und das tiefe Dröhnen in meinem Kopf, dass das Pfeifen unterlegt.

So langsam macht sich das Gefühl breit, dass ich wusste, dass es dazu kommen würde und wie egal mein Weg ist.

Die Sonne ist doch nicht mehr als eine Ausrede damit ich auf der Reise zu ihren wärmenden Strahlen, endlich versterben kann.

Als ich diese Gedanken fertig formuliert hatte, verzogen sich meine Mundwinkel zu einem defätistischen Grinnsen.

Und als ich mit mir selber sprach.

"Das ist es also mein Ende, wirklich?

Alle Schmerzen die ich ausgehalten habe für das hier?

Was ein beschissener Witz."

 

Die See

Ich geh durch das Gleiche immer und immer wieder.

Ein breites und Kälte ausstrahlendes Maul zeichnet sich mit blitzenden Fängen unter meiner Nussschalle ab. Die schwarzen Augen blitzen im Licht meiner rostigen Laterne.

Der Wind schlägt sich in starken Stössen ab, ich könnte nicht mal sagen ob er kalt ist oder nicht, seit ich den Weg nicht für mich gehe spüre ich nichts. Mich interessiert es nicht ob mich das Monster kriegt, ich gehe nur noch weil es jemanden gibt der mich im Schein der Sonne sehen will.

Aber kann Sie mich überhaupt noch wärmen, wenn ich noch nicht mal die Kälte des Weges wahrnehmen kann?

 

Die Ankunft

Ich bin angekommen an einem Strand, der aus scharfkantigen Kieseln, die sich begierig duch meine Sohlen schneiden, besteht.

Am Horizont sind schwache Lichter, die alle in die gleiche Richtung wandeln. Mein eigenes Licht, die rostige Öllaterne, ging bei der Überfahrt über Bord und versank geräuschlos in der Gischt, die getragen durch die Wellen gegen meine Nussschalle brandeten.

Und als eines der Lichter auf seinem Weg auf den Boden fällt, renne ich ohne genau zu wissen warum, an den Ort an dem ich das erloschene Licht vermute.

Dort angekommen sehe ich eine ausgemergelte und konturenlose Gestalt. Das rote Glühen meiner Pupillen wird von den leeren Aushüllungen im Kopfbereich aufgesogen.

Ich trette mit ganzer Kraft auf diese Gestalt ein, bis der vermeindliche Kopf bricht und der ganze Leib zerfliesst.

Als ich meinen Fuss  unter schwerem Atem hebe, ziehen sich dicke fäden von der zähflüssigen Flüssigkeit zu meinem Fuss.

Daraufhin lass ich die Fackel auf und beginne damit Funken auf sie zu schnippsen aber egal was ich auch machte sie beginn nicht zu brennen.

 

Kommentare

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Am 13.04.2021, welcome home
Hoi Asuvat

Es hat mir Spass gemacht, deine Geschichte zu lesen, auch wenn sie etwas zu brutal ist für meinen Geschmack. Ich konnte mir die Szenen und die Reise des Protagonisten sehr gut vorstellen.
Im Text haben sich einige Rechtschreibfehler eingeschlichen, was das Lesen ein wenig holprig macht.
Nichtsdestotrotz freue ich mich auf die Fortsetzung und bin gespannt, wohin die Reise geht.

Lieber Gruss
welcome home