Echo

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Flammenstern2014
Veröffentlicht: 06.03.2021 13:07
Aktualisiert: 06.03.2021 13:07
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Kurzbeschrieb:
Ein Gedicht über das Hoffen auf und Streben nach einer Harmonie, die man nie erfahren hat.

Text

Längst verflogen, Kindertage

Hallen leise, lange nach.

Mutter, Vater, eng umschlungen

Kindheitsträume - eine Farce.

 

Vater lechzt nach jungem Blute,

Mutter zerrt uns weit gen Nord.

Keine Freunde, neue Schule,

will nicht mehr, will nur noch fort.

 

Zufluchtsort an alten Tagen:

Bücher, Bücher vielerlei.

Nie allein, half zu ertragen,

Rettung aus dem Einheitsbrei.

 

Auf dem Dach die Nacht erschlagen,

In der Ferne Ruh erhofft,

Nie gefunden, mein Verzagen,

Flucht ergriffen – viel zu oft.

 

Heute kann ich nicht mehr fliehen,

Bücher, Ferne sind kein Schutz,

Denn egal wie weit ich renne,

Kindheit folgt mir auf den Fuß.

Muss mich ihr letztendlich stellen,

kann nicht ewig weitergeh’n.

Glaube fest, dass – sollt ich’s wagen,

Friede kann doch Einzug nehm’n.

 

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