Gedanken des Todes
Stephanie Lena |
Veröffentlicht: 27.01.2021 06:52 |
Aktualisiert: 15.08.2021 12:21 |
Kategorie: Slam Poetry |
Tags: Stempel, Tod, Gedanken |
Bewertung: |
Kurzbeschrieb: |
Wir alle werden sterben. Doch wir dürfen nicht darüber sprechen. |
Text
Ist das schon krank?
Wenn ich sage, ich werde sterben?
Darf ich darüber reden?
Darf ich kurz nachdenken?
Nein, denn wenn ich das tue,
ich bin nicht mehr gut.
Ich werde schweigen.
Niemand darf diese Gedanken begreifen.
Denn ich darf diese nicht zeigen.
Ich darf nicht darüber sprechen.
Denn der Tod,
ist Tabu.
Wenn ich das tue,
bekomme ich einen Stempel.
Ein Stempel,
der sagt,
ich bin nicht normal.
Ich dachte diese Zeiten,
vom urteilen,
sind nur in den Zeilen,
der Geschichtsbücher zu finden.
Und nicht in dieser Zeit in der ich mich heute befinde.
16.01.2021
Mach weiter so!
Liebe Grüße :)
Amanda_8
Ich denke öfter mal über den Tod nach - aber nicht unbedingt als etwas negatives, sondern ebenso natürliches wie das Leben. Solche Fragen sind spannend. Was wäre, wenn ich jetzt sterben würde? Welche Auswirkungen hätte es auf mein Umfeld? Was würde ich bereuen und was vermissen? Wie geht es weiter nach dem Sterben?
Ein grammatikalischer Tipp: Achte noch mehr auf Gross- und Kleinschreibung -> bsp. erste Zeile krank // dritter Abschnitt: tabu und weiter unten tue. Und ein Vertipper: Tod (nicht Tot).
Aber nochmals: Ich mag deinen Beitrag! Liebe Grüsse, Ursula von schreibdichfrei.net
Psychische Gesundheit ist heute sehr wichtig. Nur z.B. durch Kampagnen wie "Wie geit's?", wo dazu aufgerufen wird, mit offenen Augen und Herz Anteil zu nehmen und echtes Interesse zu zeigen: https://www.wie-gehts-dir.ch. Meine Oma sagte mir einmal: "Toll, wie ihr über eure Gefühle reden könnt heute. Als ich jung war, war das nicht möglich. Das galt als privat." Meine Oma wurde 1901 geboren. Du siehst: Abgrenzung und Fürsorge gab es wohl immer. Aber es war längst nicht immer selbstverständlich, Gefühle öffentlich zu zeigen.