Die Stute schien schwer, wohl ein Kaltblut, doch sie schien genauso anmutig und schön, wie eine weisse, glänzende Schneeflocke. Sie hatte schimmerndes weisses Langhaar und überall schimmerte ein goldenes Blitzen im Fell der grossen Stute in der hellen Morgensonne hervor. Als sie immer wieder aufstand, scharrte sie schwer mit ihren Hufen. Die noch aufgehende Sonne schimmerte durch die Bäume des Waldes und schien auf diesen Fleck in der Mitte des grossen, begrasten Platzes. Auf diesem Fleck lag in nur wenigen Momenten später eine kleine Stute, weiss wie das Angesicht ihrer Mutter.              
Die grosse Sonne schien sanft auf die kleine Stute. Das Fell schimmerte golden im Licht. Die Mutter drehte sich zur kleinen um und beschnupperte und liebkoste sie. Als sie mit ihrer Zunge das Fell der kleinen, schimmernden Stute pflegte, stieg weisser Staub von ihrem Fell auf, als bestände sie ganz aus trockenen, flockigen, scheinenden und flatternden, rosa, weissen Pusteblumenblätter, die über dem Boden um sie herumschweben. Unter der dicken Schicht Pustefedern, zeigt sich nach und nach ein komplett lichtvolles Gold.  Das Glänzen und Schimmern war so hell, dass die Mutter des Fohlens sanft die Augen schloss, während sie die letzten Federsamen von ihrem Fell strich. Einige blieben dennoch noch wie Haare in des Fohlens Fell. Die Mutter legte die Stirn sanft gegen die des Fohlens, welches immer noch leicht wackelig auf den Beinen stand. Wie ein Gebet strich der Wind eng um ihre Körper und liess die Haare in ihrem Fell erzittern. Die beiden drehten sich zum Licht herum, das Licht schien sich um sie zu drehen. Eine sanfte Stimme erscholl und sprach mit hauchendem Flüstern: 

     Lovo lux

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