Essen

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Tiley
Veröffentlicht: 05.07.2020 21:33
Aktualisiert: 05.07.2020 21:33
Kategorie: Lyrik/Songtexte
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Kurzbeschrieb:
Möglicher Trigger: Häusl..che Gew.lt

Text

Essen:

 

 

Morgen, Mittag, Abend. Habe ich diese Wahl.

Gehe ich nun essen? Oder leide Hunger – Qual.

 

Sitz und bleibe!

Iss und schweige!

 

Still und leise!

Und, alleine!

 

Nichts sagt mehr, als dieses Wort.

Angst und Trauer, erfüllt den Ort.

 

Schreie der liebenden, der Krieg findet statt.

Mein Essen verliert Farbe. Nur noch Grau und Matt.

 

Es ging nie darum! Ums Essen Allein!

Wir sollten nur hören! Fluchen und schrei!

 

Genug! Deine Faust zerbricht den Tisch!

Bitte sag, dass das Mal zu Ende ist.

 

Laut! So Laut! Ich habe bebende Angst! Und Weine!

Natürlich nur innerlich. Halt mich Schwester! Du bist nicht alleine!

 

Bitte! Und keine Fesseln, die mich an den Stuhl zwingen!

Ich tu alles! Bitte! Mich losbinden!

 

Sei nicht Wütend. Schlag mich nicht!

Und dann; rote Linien rillen runter, in ihrem Gesicht.

 

Wie Tränen. Die man nie sah. In der Seele kleine Kerben.

Und Teller wandeln sich. Haufen sich zu Scherben.

 

Kinder! Noch klein! Sie hatte nur dies! Nur das!

Und jetzt? Kennt sie nur dies. Nur das.

 

Und der Ort von Nahrung und Zusammenkunft.

Weckt in ihr, die angeborene Vernunft.

 

Geworfen, Geschlagen, Laut!

Ich mir eine Traumwelt aufgebaut.

 

Du sagst, ich solle schweigen, also schwieg ich.

Du sagst ich solle sitzen, Also blieb ich.

 

Nach und währenddessen. Mit der Mahlzeit kam die Faust.

Mich Jeder bissen Graut.

 

Denn ich weiss, du bist nicht mehr da. Doch mein inneres glaubt es nicht.

Das es in Sicherheit lebt. Und Genuss mein Schweigen bricht.

 

So soll es sein. Du darfst nun Essen.

Ich weiss es ist schwer. Du kannst Akzeptieren, aber nicht vergessen.

 

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