Der Auserwählte - Kapitel 3

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mopsi
Veröffentlicht: 19.03.2020 22:12
Aktualisiert: 19.03.2020 22:12
Kategorie: Fantasy
Tags: Königreich, Auserwählter, Krieg
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Kurzbeschrieb:
Nach mehr als einem Jahr melde ich mich wieder^^ Ich hatte durch den Schulstress komplett vergessen, dass ich hier noch eine Geschichte habe. Da ich jetzt aber mehr als genug Zeit habe, werde ich wieder mit meiner Geschichte weiterfahren. Viel Spass!

Text

Ganze 6 Jahre vergingen schon. Alexander fand einen Unterschlupf für sie, in dem er auch Mirko trainierte. Mirko wuchs immer mehr zu einem jungen Mann heran und machte immer mehr Fortschritte im Schwertkampf, was Alexander umso mehr freute.

"Ich muss Besorgungen machen. Du bleibst solange hier", sagte Alexander, während er auf sein Pferd stieg. Mirko lächelte nur und nickte. Unsicher musterte Alexander ihn. "Ich meine es ernst. Wenn ich zurückkomme und du nicht hier bist, kannst du dich auf etwas gefasst machen." Mirko seufzte und antwortete: "Vertrau mir, ich gehe schon nicht weg. Du hast mir oft genug geprädigt, wie gefährlich es für mich da draussen ist. Schliesslich muss ich nur wegen dem diese doofe Augenklappe tragen." Beleidigt fasste sich Mirko an sein bedecktes Auge und sah Alexander auffordernd an.

"Es ist für deine eigene Sicherheit. Komm endlich darauf klar, dass du diese Augenklappe tragen musst. Ohne die würde dich sofort jeder an deinen Augen erkennen." 

"Ich habe ja schon verstanden", sagte Mirko und hob geschlagen seine Arme, "Jetzt geh aber endlich deine Besorgungen erledigen. Sonst gibst du mir wieder die Schuld, dass alle Läden geschlossen haben." 

"Jaja, ich geh ja schon, Mirko."

Mirko zuckte zusammen und sah Alexander hinterher, der gerade davon ritt. 

"Du sollst mich nicht Mirko nennen..."

 

"Ich glaube, das wäre alles", murmelte Alexander und verliess den Laden. Er wollte zu seinem Pferd, als er plötzlich mehrere Schreie hörte. Sofort rannte er zur Quelle der Schreie und erstarrte sogleich. Mehrere bewaffneten Soldaten standen dort und bedrohten die Bewohner. Alexander hatte den Drang dazu, zu helfen, doch er wusste ganz genau, dass er alleine keine Chance hätte. Ausserdem war er unbewaffnet, da er sein Schwert bei Mirko liess. Doch er musste etwas unternehmen. Gerade dann, als er eingreifen wollte, vernahm er ein Wiehern. Er sah sich um und erblickte einen maskierten Reiter auf einem pechschwarzen Pferd. Der Maskierte ritt direkt auf die Soldaten zu, in seiner Hand ein Schwert. 

"D-das ist der maskierte Reiter!", schrie ein Soldat panisch und rannte los. Seine Kameraden taten es ihm gleich und flüchteten. Sofort jubelten die Bewohner und bedankten sich beim Maskierten. Nur Alexander stand kritisch daneben und starrte den Maskierten prüfend an. Plötzlich sah er etwas Goldiges in seinen Augen aufblitzen und verstand sofort. Der Maskierte entdeckte Alexander und zuckte zusammen. Sofort endschuldigte sich er bei den Bewohnern und ritt los. Alexander rannte zu seiner Stute und ritt dem Maskierten hinterher. 

"Bleib sofort stehen!", schrie Alexander dem Maskierten hinterher. Dieser reagierte aber nicht und ritt weiter. "Ich weiss ganz genau, dass du es bist, Mirko!" Sofort blieb der Maskierte stehen und nahm die Maske ab. Alexanders Vermutung war richtig und hinter der Maske verbarg sich Mirko.

"Du weisst ganz genau, dass du mich nicht Mirko nennen sollst", sagte Mirko und funkelte Alexander wütend an, "Ich bin schliesslich nicht mehr der Prinz." 

"Mir ist im Moment egal, wie ich dich nennen soll. Mich interessiert mehr, was du in diesem Dorf zu suchen hattest!"

"Was wohl. Ich wollte die Bewohner beschützen!"

"Und das ganz alleine? Was wäre gewesen, wenn du verletzt worden wärst? Du solltest dich nicht unnötig in Gefahr bringen!"

"Unnötig...?", wiederholte Mirko leise und ballte seine Hände zur Faust. Er sah Alexander mit Tränen in den Augen an und schrie: "Du bezeichnest es als unnötig, anderen Menschen das Leben zu retten? Auch wenn ich kein Prinz mehr bin, kann ich immernoch das Volk beschützen!"

Geschockt sah Alexander seinen Schützling an.

"Ich...es tut mir Leid. Ich habe nicht darüber nachgedacht..." 

Mirko wischte sich seine Tränen ab und sah Alexander an, der voller Schuldgefühle auf den Boden sah. Mirko wusste ganz genau, dass Alexander sich über sich selbst ärgerte. Es tat ihm zwar leid, ihn so zu sehen, aber er wusste auch, dass er sich nicht immer verstecken konnte und das Volk beschützen musste.

"Jeder macht Fehler. Lass uns jetzt lieber gehen. Unser Unterschlupf ist schon viel zu lange unbewacht."

Alexander nickte und ritt zusammen mit Mirko zurück. Plötzlich blieben die Pferde stehen und hoben ihre Köpfe in die Luft. Mirko und Alexander sahen sich verwirrt in der Gegend um und stockten sogleich in ihrer Bewegung.

"Unser Unterschlupf...Es brennt!"

Kommentare

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Am 08.04.2020, mopsi
Hallo welcome home
Vielen Dank für deinen Kommentar. Es freut mich wirklich sehr, dass dir meine Geschichte gefällt:) Das motiviert mich umso mehr, fleissig weiterzuschreiben.
Liebe Grüsse
mopsi
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Am 07.04.2020, welcome home
Hoi Mopsi
Es ist toll, dass du wieder Zeit fürs Schreiben gefunden hast. Ich bin ehrlich, da ich die vorherigen Kapitel nicht gelesen habe (oder mich nicht mehr daran erinnere), kommentiere ich nur dieses hier.
Ich finde, es ist dir sehr gelungen. Es macht Spass die Unterhaltungen der beiden zu lesen und mir gefällt, wie du überall ein wenig Spielraum für Fantasien offen lässt.
Ich freue mich auf die Fortsetzung :)
Lieber Gruss
welcome home :)