Diese unerträgliche Leere... nichts löst etwas aus, nichts scheint eine Bedeutung zu haben, jedes Lachen ist falsch und alleine nicht auf der Stelle zusammen zu brechen scheint bereits eine riesige Leistung zu sein. Jeder beobachtete Glücksmoment eines anderen Menschen vergrösster nur das Gefühl der Einsamkeit und es fühlt sich an als wäre man ein Geist, kein Teil dieser Welt. Man scheint wie in Watte gehüllt, als ob es keinerlei Berührungspunkte mit der Umwelt gäbe. Und wenn man dann angesprochen wird, löst es keine Reaktion in einem aus, man antwortet wie ein Roboter, ohne Gefühl. Das Schauspiel welches man normalerweise aufführt um den Alltag zu überstehen wird zu viel, man gibt einfach auf. Man wünschte sich, auf der Stelle tot zu sein - man will sich nichts antun, nein, man hofft einfach tot umzufallen. Überhaupt eine Bewegung zu machen, eine Beschäftigung zu beginnen geschweige denn, fühlt sich sinn- und zwecklos an und so nimmt die Leere immer mehr zu, einen Weg daraus auszubrechen kennt man nicht. In mitten dieser Leere gibt es vereinzelte Gedankenfetzen was man tun könnte um aus dieser Spirale heraus zu kommen, doch man verwirft diese noch im selben Moment - zu gross wäre die dafür benötigte Energie und Motivation. Eingehüllt in diese Sinnlosigkeit, findet sich auch kein Grund weshalb man es überhaupt versuchen sollte irgendetwas zu verändern. Man kann auch nicht mit jemandem reden damit es einem besser geht wie sonst vielleicht, denn die Worte würden es nicht vermögen etwas auszulösen, und sowieso, über was will man denn auch reden? Es gibt nichts ausser dieser Leere, die niemand sieht und niemand verstehen kann der sie nicht fühlt. Man würde alles dafür geben wenn diese Leere einfach verschwinden würde. Nun mag man denken; und warum tust du dann nichts? Warum arbeitest du nichts oder gesellst dich zu den anderen Leuten? Wenn man alleine da sitzt kann es einem doch gar nicht gut gehen! Nun das stimmt, doch wenn keine Energie da ist und auch kein Sinn darin zu finden ist überhaupt weiter zu existieren, da ist es doch ziemlich naheliegend nichts von allen diesen Dingen zu tun. Der Wunsch, dass diese Leere verschwinden möge bleibt aber, denn sie ist Folter, Isolation und Teil einer Krankheit die man Tag für Tag und Stunde um Stunde bekämpfen muss.