Der Auserwählte - Kapitel 2

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mopsi
Veröffentlicht: 11.10.2018 19:05
Aktualisiert: 11.10.2018 19:05
Kategorie: Fantasy
Tags: Königreich, Auserwählter, Krieg
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Kurzbeschrieb:
Mirko fasst einen neuen Entschluss und will allen ein besseres Leben ermöglichen. Um dieses Ziel aber zu erreichen, muss er noch einen langen und steinigen Weg überwinden, was sich noch als sehr schwierig erweisen wird...

Text

Als Mirko wieder aufwachte, befand er sich auf einem Schiff. Alexander sass neben ihm und sah aufs Meer. "Alexander...", murmelte Mirko und setzte sich langsam auf. Erschrocken drehte sich der Angesprochene um und sah Mirko in die Augen. "Eure Hoheit, Ihr seid endlich aufgewacht." "Was ist passiert?", fragte Mirko unsicher. Plötzlich fiel ihm aber alles wieder ein. Er wurde panisch, was Alexander sofort bemerkte. "Eure Hoheit, beruhigt Euch. Es wird alles wieder gut." Mirko beruhigte sich und sagte: "Mirko..." Überrascht sah Alexander ihn an. " Nenn mich Mirko. Ich bin länger kein Prinz mehr. Mein Vater ist tot und meine Mutter wahrscheinlich auch. Ich wurde aus meinem Zuhause verscheucht und liess die Bewohner in Stich. Ich habe es nicht verdient, länger als Prinz genannt zu werden. Duzen wir uns doch einfach." Mirko versuchte zu lächeln, was ihm aber leicht misslang. "Ich dachte, du würdest mich nie duzen." Alexander stand auf und blieb neben Mirko stehen. "Naja, es gibt für alles ein erstes Mal, nicht wahr?" Mirko stand ebenfall auf und sah aufs Meer. "Und jetzt? Wie geht es weiter?", fragte Mirko leise. Alexander sah Mirko tief in die Augen und sagte: "Als erstes müssen wir für dich neue Kleidung suchen. In dieser Kleidung würdest du sofort erkennt werden. Genauso brauchen wir eine Augenklappe, sonst würdest du sofort auffallen. Einen neuen Namen für dich brauchen wir auch. Hättest du vielleicht schon eine Idee?" "Alan", schoss es sofort aus Mirko heraus. Alexander blickte seinen Schützling fragend an. "Alan?" "Ein Freund von mir hiess so..." Alexander schien überrascht. Er wusste nicht, dass Mirko einen Freund hatte. Die Kinder hielten sich immer von ihm fern, da er sich wegen seinen Augen von ihnen unterschied. "Er ist der Sohn unseres Koches. Ich war mit ihm befreundet, bis ich herausfand, dass er sich nur mit mir abgab, weil man ihn darum bat", erklärte Mirko traurig. "Mirko..." Fragend sah Mirko den Älteren an. "Ich weiss nicht, wie viel dir deine Eltern erzählt haben, aber die Zukunft des Königreiches liegt in deinen Händen. Du musst unbedingt stärker werden...und das so schnell wie möglich." Verwirrt nickte Mirko leicht. Plötzlich warf Alexander ihm etwas zu. Es war ein schwarzer Umhang mit einer grossen Kapuze. "Zieh das an, damit dich niemand erkennt." Mirko, aka Alan, tat wie befohlen und zog den Umhang an. Kurz darauf legte das Schiff an einem Hafen an. Alexander ging in das kleine Dorf, Mirko folgte ihm gehorsam. Als sie aber ihm Dorf waren, blieb Mirko wie versteinert stehen. Überall war Müll, was auch zu diesem unerträglichen Gestank beitrug. Die Menschen waren einfach gekleidet, viele hatte zerissene Kleidung und sassen auf dem Boden. Sie sahen krank aus und schienen kein Zuhause zu haben. Mirko verspürte einen Schmerz in seiner Brust. Es schmerzte ihm, dass es den Bewohnern so elend ging und er nichts davon wusste. In der Stadt beim Palast war alles viel anders. "Alan, kommst du?", riss Alexander ihn aus seiner Starre. Sofort nickte er und rannte zu Alexander, der vor einem Laden stand. Er betrat den Laden, während Mirko draussen blieb. "Wann können wir endlich wieder so wie früher Leben?", hörte Mirko einen Jungen seine Eltern fragen. Sofort kamen ihm die Tränen, als er an seine Eltern dachte. Plötzlich spürte er eine Hand auf seiner Schulter. Alexander stand hinter ihm und sah ihn besorgt an. Überraschend umarmte er Alexander und weinte. "Es wird alles gut. Ich kann dich gut verstehen, aber du musst stark sein. Das Königreich braucht dich, genauso wie deine Familie. Auch wenn dein Vater nicht mehr unter uns weilt und deine Mutter eine Gefangene der Feinde ist, warten sie auf deine Hilfe. Sie wollen, dass du das Königreich rettest. Sie vertrauen dir, vergiss das nicht. Lass uns jetzt zum Schiff zurückkehren. Ich habe alles, was wir brauchen." Mirko nickte und folgte Alexander stumm. "Ich will diesem Dorf helfen. Ich will allen helfen, aber dazu brauche ich deine Hilfe, Alexander." Abrupt blieb Alexander stehen und sah Mirko lächelnd an. "Du kannst dich auf mich verlassen...", sagte Alexander sanft und lief weiter. Bevor sie wieder auf das Schiff gingen, blieb Mirko stehen und sah sich das Dorf nochmals an. "Ich werde dafür sorge, dass ihr ein besseres Leben bekommt. Das verspreche ich euch..."

Kommentare

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Am 01.08.2019, tamara18
Voll schön, aber ich hoffe, dass es eine Fortsetzung gibt, denn es ist sonst ein recht abruptes Ende...