Der Auserwählte - Kapitel 1

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mopsi
Veröffentlicht: 18.08.2018 23:30
Aktualisiert: 09.09.2018 19:30
Kategorie: Fantasy
Tags: Königreich, Auserwählter, Krieg
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Kurzbeschrieb:
Zehn Jahre sind vergangen. Ganze zehn Jahre ist Mirko alt. Während Kinder in seinem Alter noch Kind sein können, muss Mirko bereits sehr früh erwachsen werden. Ein harter Schicksalsschlag traf ihn, was alles änderte...

Text

"Können wir endlich aufhören?" Keuchend stand Mirko da. "Eure Hoheit, wir haben doch erst gerade angefangen. Sie müssen unbedingt ihre Ausdauer verbessern." "Jaja, ich weiss ja. Aber das ist halt einfach noch zu viel für einen Zehnjährigen! Versteh Sie das doch, Alexander", motzte Mirko. Der Angesprochene seufzte nur und sagte: "Eure Hoheit, es ist meine Aufgabe, euch im Schwertkampf zu trainieren. Das funktioniert aber nicht, wenn Sie immer eine Pause verlangen. Ausserdem habe ich Sie schon lange gebeten, mich zu duzen. Sie haben schliesslich einen viel höheren Rang als ich." Mirko schnaubte und stellte sich wieder in Kampfposition. Er griff Alexander an, der sofort auswich. Überrascht stolperte Mirko und fiel um. Alexander kam und half ihm lächelnd auf. "Wissen Sie, ich werde Sie nie duzen. Schliesslich sind sie mein Trainer und auch noch älter als ich. Das ich Sie sieze, hat mit Anstand und Respekt zu tun", erklärte Mirko, während er sich den Dreck wegwischte. Plötzlich ertönte ein Klatschen, gefolgt von einem Lachen. Mirko drehte sich um und erblickte seine Mutter, hinter ihr zwei Leibwächter. "Mutter!", rief er freudig und rannte zu ihr. Alexander verbeugte sich tief vor der Königin. "Wie es aussieht, machst du nicht gerade grosse Fortschritte im Training." Sofort verzog Mirko sein Gesicht und sah seine Mutter beleidigt an. "Können wir bitte über etwas anderes reden? Zum Beispiel, wann Vater endlich wieder nach Hause kommt...?" Mirkos Mutter lächelte traurig und antwortete: " Mirko, du weisst doch, dein Vater ist in den Krieg gezogen. Sobald er den Krieg beenden kann, wird er zurückkehren, versprochen." Traurig nickte Mirko und sah auf den Boden. "Ihre Majestät!" Mirko zuckte zusammen und sah sich um. Zwei Soldaten kamen angerannt. Sie waren total dreckig und mit Blut befleckt. Sie gingen vor der Königin auf die Knie und drückten ihre rechte Faust auf die Brust. "Was ist denn mit euch passiert?", fragte die Königin verwirrt. "Ihre Majestät, wir erstatten Bericht vom Schlachtfeld." Mirkos Augen weiteten sich, genauso wie die seiner Mutter. "Ihr seid vom Krieg zurückgekehrt?" Der Blick der Soldaten verdunkelte sich. "Ihre Majestät", fing der einte Soldat an, "die Feinde sind auf dem Weg hier her. Wir konnten sie nicht aufhalten. Es tut uns leid...aber wir haben den Krieg verloren." Geschockt sah die Königin die Soldaten an. "Wo...wo ist mein Mann?", fragte sie zitternd. Die Soldaten sahen traurig auf den Boden. "Der König...ist im Krieg gefallen. Er ist als Held gestorben." Für Mirko brach eine Welt zusammen. Er fiel auf seine Knie und versuchte die Nachricht zu verarbeiten. "Vater...ist tot?" Mirko fing an zu weinen und vergrub sein Gesicht in seinen Händen. "Wann werden die Feinde eintreffen?", fragte die Königin schluchzend. "Die Fein-" Plötzlich ertönte ein lauter Knall, der sich als Explosion herausstellte. "Sie sind schon da", stellte Alexander geschockt fest. "Ihre Majestät, wir müssen Euch sofort in Sicherheit bringen", sagten die Soldaten und standen auf. Doch die Königin rührte sich nicht. "Alexander..." "Ihre Majestät?" Fragend sah Alexander seine Königin an. "Flieh", sagte sie und sah ihm in die Augen. "Flieh mit meinem Sohn und bringe ihn in Sicherheit. Flieht und kehrt nicht zurück!", schrie die Königin mit Tränen in den Augen. "Nein!" Mirko stand auf und sah seine Mutter weinend an. "Ich gehe nicht ohne dich! Du kannst mich nicht alleine lassen!" Mirko schrie aus voller Kehle, doch trotzdem kam er sich so leise vor. "Mirko, du musst gehen. Ich komme schon klar, keine Sorge. Versprich mir nur, dass du Leben wirst. Wir werden uns wieder sehen, versprochen." Mirkos Mutter fing auch an zu weinen und lief auf ihren Sohn zu."Ich liebe dich, vergiss das nicht. Du bist mein Sohn und wirst es auch immer bleiben." Sie umarmte ihren Sohn und schluchzte. Mirko zitterte am ganzen Körper und starrte in die Leere. Er war verzweifelt, wusste nicht, was er tun sollte. Sein Vater war tot und seine Mutter würde es sicherlich auch bald sein, wenn sie hier blieb. Plötzlich packte jemand ihm am Arm und und rannte los. Mirko wurde mitgerissen und schrie verzweifelt. "Lassen Sie mich sofort los!" Mirko versuchte sich aus dem Griff zu lösen, doch vergebens. "Mutter!", schrie er und sah sie traurig an. Sie lächelte nur und sagte etwas, was Mirko aber nicht mehr hören konnte. Er sah nur noch, wie mehrere verschleierte Soldaten seine Mutter zu Boden rissen und sie bedrohten. Danach wurde alles schwarz...

Kommentare

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Am 01.08.2019, tamara18
Richtig guter Text! Ich habe gelesen, dass du Anime-Fan bist, und kann mir diese Geschichte bis jetzt super als Manga vorstellen!
LG,
tamara
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Am 22.08.2018, mopsi
Hallo Cyrill.P.Kerry

Vielen Dank für deinen Kommentar. Habe mich wirklich darüber gefreut^^
Es freut mich, dass es dir gefallen hat. Auf die Rechtschreibung werde ich das nächste Mal sicher mehr achten und mich hoffentlich auch verbessern:)

Gruss mopsi
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Am 21.08.2018, Cyrill.P.Kerry
Hi mopsi

Ein sehr spannender Einstieg in diese Geschichte. Mir gefällt dein Schreibstil sehr und besonders die Idee, die du umsetzen versuchst. Hie und da gibt es noch ein paar Rechtschreibefehler, aber das ist ja halb so wild.
Ich freue mich bereits auf die Fortsetzung! :)

LG Cyrill.P.Kerry