Himmelblau

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Nederlandfreak
Veröffentlicht: 18.03.2018 16:42
Aktualisiert: 18.03.2018 16:42
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Kurzbeschrieb:
Ich schaue in deine Augen,
himmelblau leuchten sie,
unendlich scheinen sie zu sein,
am liebsten würde ich für immer versinken in sie hinein.

Text

Nebel legt sich auf den Strassen der Stadt ab und verschleiert mir die Sicht.

Ich durchschreite ihn, als würde ich streben nach dem Sonnenlicht.

Und doch, einige Sonnenstrahlen erleuchten mein Gesicht,

es fühlt sich an, als hätte mir das Universum ein Zeichen geschickt.

 

Ein Zeichen, dass dies kein normaler Tag werden wird,

nicht wissend, ob sich das Universum nur irrt,

setze ich meinen Weg in Richtung Bahnhof fort,

ebenfalls nicht ahnend, wer mir wird begegnen dort.

 

Ein gewöhnlicher Tag, so wie ich ihn eigentlich erwartet hatte,

der gleiche Weg, die gleichen Leute, dies jedenfalls, steht nicht zur Debatte.

Doch ich spüre sie, diese andere Atmosphäre,

als ob etwas Wunderbares geschehen wäre.

 

Ich schaue in den Himmel,

himmelblau leuchtet er,

unendlich scheint er zu sein,

am liebsten würde ich für immer versinken in ihn hinein.

 

Da stehe ich, warte auf den Zug, der mich zur Arbeit bringt,

der so normal, alltäglich scheint und trotzdem Besonderes verbirgt.

Pünktlich fährt er ein und ich trete durch die Tür, unwissend,

dass sich mein Leben in den nächsten Minuten verändern wird.

 

Auf einem der unbequemen Sitze, setze ich mich nieder,

links und rechts dieselben Leute wieder.

An die Gesichter habe ich mich seit langem gewöhnt,

wenn ich darüber nachdenke, irgendwie amüsant.

 

Mensch um Mensch kommt in den Wagon hinein,

in meinem Abteil bin ich nicht mehr allein.

Die Sonne scheint plötzlich ganz hell und klar,

durch den immer weniger werdenden Nebel, ganz wunderbar.

 

Ich schaue aus dem Fenster, direkt in den Himmel,

himmelblau leuchtet er,

unendlich scheint er zu sein,

am liebsten würde ich für immer versinken in ihn hinein.

 

Da achte ich mich genauer darauf,

wer sich gesetzt hat in mein Abteil und mein Herz setzt für einen Schlag aus.

Eine Schönheit, schöner als die Sonne, die durchs Fenster scheint,

mein Herz für einen kurzen Moment stehen bleibt.

 

Rot, braun, schon fast goldenes Haar,

diese himmelblauen Augen, machen den Himmel ganz nah,

das Lächeln, auf deinem Gesicht, während du Musik hörst, zieht mich in den Bann,

dieser Moment fühlt sich schon fast wie eine Ewigkeit an.

 

Ich versuche es, will meinen Mund öffnen, um mit dir zu sprechen,

doch ein Klos steckt in meinem Hals, hervor bringe ich nur ein müdes Lächeln.

Hast du vielleicht einen Freund oder willst du es gar nicht?

Was soll ich denn überhaupt sagen, in den Sinn kommt mir nur dieses Gedicht.

 

Ich schaue in deine Augen,

himmelblau leuchten sie,

unendlich scheinen sie zu sein,

am liebsten würde ich für immer versinken in sie hinein.

 

Dann stehst du auf,

mit sehnsüchtigem Blick schaue ich dir nach,

bereuend, dass ich nicht ein Wort mit dir sprach.

So setzt du fort deinen Lauf.

 

Ich sehe ich dich jeden Tag,

auch wenn es merkwürdig klingen mag.

So gern würde ich mit dir sprechen, doch fehlt mir vielleicht der Mut?

Vielleicht wäre die Idee nicht mal gut?

 

Doch vielleicht sollte ich aufhören, so viel nachzudenken.

Meine Gedanken in Taten umsetzen.

Es einfach tun und sehen was passiert,

alle anderen im Zug, es eigentlich so oder so nicht schert.

 

Ich schaue in deine Augen,

himmelblau leuchten sie,

unendlich scheinen sie zu sein,

am liebsten würde ich für immer versinken in sie hinein.

Kommentare

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Am 24.02.2019, hermine
hey:)
wow, mega schönes Gedicht.
(: