Last leaves the last (Kapitel 36)

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Nederlandfreak
Veröffentlicht: 17.07.2017 12:35
Aktualisiert: 17.07.2017 12:35
Kategorie: Fantasy
Tags: Nacht, Wald, Werwolf, Tod
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Kurzbeschrieb:
Das letzte Kapitel steht kurz bevor. Wird die Gruppe das Böse besiegen können?

Text

«Jeff…Jeffrey…Es tut mir so leid…», krampfte der schwerverletzte Wulfric hervor. «Was meinst du, was tut dir leid?», fragte Jeffrey, versuchend nicht in Tränen auszubrechen. Wulfric war ein so guter Mensch. Er hatte es nicht verdient zu sterben. Niemand der Gruppe hatte es verdient zu sterben. «Die Wesen…Die Wesen…sie sind unbesiegbar. Die Menschheit braucht sie. Wir Menschen brauchen den Hass um uns wieder versöhnen zu können. Diese Welt lebt wegen des Hasses. Die Wesen sind unbesiegbar, so wie die Welt nicht zu retten ist…Die Welt…wird nie zu retten sein…» Bei den letzten Worten stiess Wulfric seine letzten Atemzüge aus. Er war fort, gegangen in ein anderes Leben.

«Nein! Wulfric, bitte!», schrie Ailsa durch die Nacht, kniete sich hin und beugte sich über ihn. Mit einem letzten Kuss versuchte sie ihn noch zurück zu holen, worauf sie schliesslich in Tränen ausbrach. Auch Jeffrey kullerten die Tränen herunter. Aber er musste stark bleiben. Er war der Auserwählte. So richtete er sich auf und sah all den versammelten Gesichtern in die Augen. Sie hatten den Krach gehört und kamen um zu sehen, was geschehen war. Viele von ihnen hielten sich schockiert die Hände vor den Mund. Andere wiederum, starrten nur fassungslos auf den leblosen Körper.

Jeffrey wischte sich mit der Handfläche über das Gesicht und sprach zur Gruppe: «Leute, es wird Zeit. Ihr müsst gehen! Geht nach Hause, es ist zu gefährlich geworden. Ich werde das alleine beenden, entweder mit meinem Tod oder mit meinem Sieg!» Mit frustrierter Miene, wendeten sich die meisten der Gruppe ab, wünschten Jeffrey das beste und liefen zurück zum Wohnwagen, um ihre restlichen Sachen und Samira zu holen, um sie sicher irgendwo unterzubringen. Die einzigen, die nach einer Zeit noch auf der Lichtung standen, waren Brian, Ailsa, Rey, Gregory und Tom. «Na los, geht jetzt, sonst gibt es noch eine weitere Attacke», versuchte Jeffrey sie zu animieren. Keiner rührte sich. «Spinnst du? Wir lassen dich doch nicht alleine! Wir erledigen diese Mistviecher zusammen!», sagte Brian tapfer. «Hast du nicht gehört was Wulfric gesagt hat? Es ist unmöglich!», wandte Jeffrey ein. «Nichts ist unmöglich, besonders nicht bei uns, schon vergessen Jeffrey?», antwortete Brian schmunzelnd. Nach kurzer Diskussion willigte Jeffrey ein und sie begannen den Weg von Remus einzuschlagen, der durch das Blut und die Fussspuren gut zu erkennen war.

Die Blätter raschelten immer mehr, je näher sie sich dem flüchtenden Remus näherten. Das schwere Keuchen des angeschlagenen Werwolfes war nicht zu überhören. «Auu!» Plötzlich stolperte Brian über etwas. Es war der Körper von Remus. Er hatte nicht mehr die Gestalt eines Werwolfes, da er höchst wahrscheinlich zu schwach war. Die Kleider hingen ihm in Fetzen vom Körper und seine Schulter war durch den Schuss fast komplett zertrümmert. Ein Wunder, dass dieser Mann überhaupt noch lebte. Rey zielte mit seinem Gewehr auf seinen am Boden liegenden Vater. «Weisst du eigentlich was du getan hast? Du hast Wulfric getötet. Du hast einen deiner Söhne getötet, du Monster!», begann Rey ihn anzuschreien. Remus zitterte und bebte. Mit letzter Kraft versuchte er zu sagen: «Es tut mir so leid, Rey. So leid!» Er begann immer stärker zu zittern und zu beben. Es sah aus, als hätte er gerade einen epileptischen Anfall gehabt. Remus stiess seinen Sohn zur Seite und richtete sich gegen den Schmerz ankämpfend auf. Schmerzhaft jaulend, krümmte sich sein Rücken und sein Kopf wuchs in die Länge. Eine weitere Verwandlung stand kurz bevor.

Es war ein Schreckensbild. Nicht mehr viel fehlte und Jeffrey hätte sich übergeben. «Rey…! Töte mich!», flehte der sich verwandelnde Remus. Rey zögerte. «Los! Töte mich!» Der Schuss fiel, der getroffene Remus fiel zu Boden. Ein zischendes Geräusch erklang, während sich der Körper des Werwolfes blitzschnell in Asche verwandelte.

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