Ich spüre die Leere, diese Verzweiflung in mir.

Er ist weg. Für immer gegangen. 

Die Leere ist nichts Neues für mich. Ich kenne sie leider schon zu gut. Jedes Mal, wenn mich jemand verlässt, jedes Mal, wenn mich jemand vergisst. Eine grosse Leere, die so viel mehr weh tut als wirklicher Schmerz. Man müsste meinen, ich könne inzwischen bestens mit dieser Leere umgehen. Aber nein, sie erfasst mich jedes Mal wie ein eiskaltes Schaudern. Und ich weiss nicht was tun.

Er ist eine meiner Konstanten gewesen. Ich habe darauf vertraut, dass er noch immer da ist, wenn ich ihn brauche. Hat stillgehalten, meine Tränen verfolgt und liebevoll zu mir aufgesehen. Aber jetzt brauche ich ihn und er ist weg.

Nun sitze ich hier ohne einen wirklichen Sinn zu kennen. Ohne ein Ziel. Schreibe, was mir durch den Kopf geht. Hoffe, dass dadurch wenigstens ein Teil der Leere verdrängt wird. Ich weiss nur eines: Ich werde nicht aufhören zu kämpfen. Ich werde nicht aufhören zu leben. Und wenn es das Letzte ist, was ich je tun werde.