Ungefiltert und unsortiert.

22.2.15

Etwas schaffen aus dem Nichts heraus

Etwas stampfen aus dem Boden hinaus

Doch was nur?

Was ist es wert getan zu werden?

Es ist wie getragen werden,

dieses Schaffen

dieses Machen

Doch was tue ich?

Überlegen und zu keinem Schluss kommen

Mir grosse Gedanken über grosse Gedanken machen

Und mich daran stören dass diese grossen Gedanken über grosse Gedanken

Keine grossen Gedanken sind und schon gar nicht erwähnenswert

Dass ich mit diesen kleinen Gedanken über grosse Gedanken nichts anderes vollbringe

Als meinen Laptop zu füllen

Vielleicht schreibe ich gar nicht gern, sondern mag es bloss zu tippen

Vielleicht mag ich es nicht zu denken, sondern die Idee was zu denken, dass sich lohnt niedergeschrieben zu werden

Vielleicht bin ich Garnichts, sondern tue bloss gern so, als hätte ich was zu sagen

Vielleicht bin einer von diesen schrecklich blöden Einfallspinseln, die so grässlich blöd sind, dass ich mich bloss über sie lustig mache

Doch indem ich mich über Menschen lustig mache bin ich ein schlechter Mensch und ein schlechter Mensch ist ein blöder Mensch, und ich hasse nichts so sehr wie blöde Menschen

Doch fühle ich mich doch so wichtig, so hörenswert, wenn ich schreibe, tippe, so schnell ich kann meine Gedanken durch meine Fingerspitzen auf virtuelles Papier bringe.

Doch bin ich doch so schlecht darin, da alles was ich hier schreibe, weder ein Thema noch einen roten Faden hat.

Wie meine Gedanken, wild durcheinander geschleudert sind meine Texte.

Unsortierte Texte sind schlechte Texte, doch sortierte Blumenfelder, sind schlechte Blumenfelder.

Aber wenn meine Texte jetzt wie Blumenfelder sind, wild und blühend und durcheinander, vom Wind zerzaust, dann könnten sie doch tatsächlich gut sein.

Denn mögen tue ich jedes verdammte Wort, das ich schreibe, da ich Wörter mag, doch mag ich die Kombination meiner Worte

Oder mag ich dass sie aus meinem Kopf gekrabbelt sind?

Mag ich, dass ich schon so viele Wörter benutz habe und immer noch Nichts nennenswertes gesagt habe?

Dass ich so viel sage, doch zu keiner Aussage komme?

Vielleicht finde ich es auch einfach schön diesen verwirrenden und durchmischten Gedanken ein Ventil zu geben und einfach alles ungefiltert rauslassen.

Vielleicht ist es das, was ich daran mag, dass es ebenso ungefiltert wie unsortiert ist.