Ein Schulaufsatz

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Jenny
Veröffentlicht: 20.08.2014 14:46
Aktualisiert: 20.08.2014 14:46
Kategorie: Humor
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Kurzbeschrieb:
Die übertriebene Nacherzählung einer wahren Begebenheit. Namen wurden geändert. (Die Geschichte ist nicht aus meiner Sichtweise geschrieben)
Viel spass beim lesen

Text

Die etwas andere Sicht

Eine Geschichte über die Ansichten eines kleinen Anteils der Frauen und warum man einige Frauen einfach nicht verstehen kann

 

 

 

Ich stand auf dem Schulhof. Meine beiden besten Freundinnen standen, je eine links und eine rechts, wie Leibwächter neben mir. An diesem einen Tag hatte ich ein besonders gutes Gefühl, denn am Wochenende zuvor hatte ich endlich ein Teil meines Zieles erreicht. Die jahrelange Arbeit, hatte sich nun ausgezahlt. 

Wir gingen ins Schulhaus. Links von mir lief Nina, ein Mädchen das keine Ahnung von Stillschweigen hat. Ihr gang war wie ich es von ihr gewohnt war, sehr gewöhnlich und sie trug wieder einmal ein geschmackloses Top, das sie aussehen lies wie ein aufgeblasener Muffin. Nina war meine Informationsquelle und obwohl ich wusste, dass sie mir alles erzählte ging ich stark davon aus, dass sie meine Geheimnisse und Gedanken für sich behielt.

Rechts von mir ging Lola mit erhobenen Gang. Dieses Mädchen wusste wie man sich richtig bewegte und auch ihre Kleidung war sehr elegant. Jedoch liess ihre Figur etwas zu wünschen übrig, wie man an meinem Beispiel erkennen konnte, denn ich sah wie jeden Tag grossartig aus. Wie gewöhnlich hatte ich mich in die engste Hose gequetscht und mir das engste Top mit dem tiefsten Ausschnitt aus dem Schrank genommen. Die vielen Pickel die ich in meinem wundervollem Gesicht habe, habe ich einfach mit einer Tube Make-Up überdeckt und um meine Augen zur Geltung zu bringen, habe ich mir etwa ein Kilo Wimperntusche angeschmiert. Meine Haare hatte ich heute sicher zehn mal gekämmt bis sie so perfekt waren und ich roch nach allen möglichen Parfums die ich zu Hause gefunden hatte. Mit anderen Worten: heute war ich einfach unwiderstehlich.

Im Klassenzimmer angekommen suchte ich nach meinem Opfer. Er war nicht schwer zu übersehen, denn er war der grösste Junge in unserer Klasse. Ich stolzierte auf ihn zu und fiel ihm um den Hals. Ganz lang hielt ich ihn einfach nur fest und sog seinen Duft auf. Ich fühlte mich wie ein wilder Tiger auf der Jagt. Ein wilder Tiger mit einem rosa Schleifchen.

Wer jetzt denkt, dass dieser Junge mein Freund sei hat sich getäuscht. Jedoch habe ich einen festen Freund und der Junge, den ich in meinen Armen hielt und der mich jetzt auch umarmte, hatte ebenfalls seit über einem Jahr eine Beziehung. Ich hasse seine Freundin, denn sie hat mir meinen Triumpf gestohlen. Um dies zu erklären muss ich aber weit zurück gehen in meiner Geschichte:

 

 

 

Ich war sowieso schon immer das schönste und beliebteste Mädchen von allen und wie wohl jedes richtige Mädchen wollte ich immer nur eins; positiv bei den männlichen Wesen meiner Spezies auffallen. Für mich war es nie ein Problem alle Jungs um mich zu häufen und eine Beziehung nach der anderen zu haben, aber wie jedes Mädchen brauchte auch ich einfach mehr Bestätigung, dass ich die hübscheste Kuh im Stall war. Mit den Gefühlen der Männerwelt zu spielen machte mir keine Mühe und es war das einzige, was ich wirklich gut konnte. Wie es aber eben so ist, ist es mit der Zeit keine Bestätigung mehr, wenn einem die meisten Typen hinter her laufen. Genau wenn das passiert fängt man an sich neue Herausforderungen zu suchen; ich hab meine gefunden. 

Ich kannte die Jungs in meiner Klasse ganz genau und wusste wer leicht zu haben ist und wer nicht. Da war jedoch dieser eine Junge, denn ich schon immer sehr lustig und süss fand. Christian, so hiess er, war für mich wie ein kleines Rehkitz auf einer grünen Blumenwiese. Obwohl er am schwersten von allen zu haben war, war für mich klar: dieser Junge könnte ich sofort haben.

Christian hatte schon zwei Freundinnen gehabt, die waren jedoch beide so hässlich, dass es für mich ein Leichtes sein würde sein Herz für mich zu gewinnen. Christian und ich hatten es schon in der Vergangenheit immer gut miteinander, nun wurde er zu meinem, zwar etwas kleinem, neuen Ziel. 

Ich war nicht verliebt in Christian und lieben tat ich ihn erst recht nicht. Diese Gefühle kannte ich nicht und ich kenne sie bis heute noch nicht. Männer sind für mich nur eine Bestätigung und meine Unterhaltung, zu mehr sind sie für mich nicht nütze. 

Nun schlich ich mich, meines neuen Ziel wegen, immer ein bisschen an Christian heran und versuchte so viel wie nur irgend möglich mit ihm zu reden und ihn auf mich aufmerksam zu machen. Ich lachte andauernd über Dinge die er sagte. Er schien aber jedoch mehr als nur blind zu sein, denn er realisierte mich nur als Mitschülerin. 

 

Einmal lud er die ganze Klasse zu einer Filmnacht bei ihm zu Hause ein und da waren nicht nur Leute aus unserer Klasse. Da war ein Mädchen mit blonden Haaren, braunen Augen, ein dämliches Ding, dass weder Haltung, schöne Kleidung noch Schminke zu kennen schien. Ihre Figur liess so viel zu wünschen übrig, dass ich am besten gar nicht davon anfangen sollte. Sagen wir es aber mal so: rund scheint ihre Lieblingsform zu sein. Ausserdem war da noch eine der beiden besten Freundinnen von Christian. Ich hatte so das Gefühl das er seine andere Kollegin gerne dabei gehabt hätte, obwohl er sie anscheinend noch gar nicht lange kannte. Die beiden hatten sich erst ein paar mal gesehen und trotzdem war sie wohl etwas besonderes für ihn. Damals verstand ich nicht was da los war; aber dazu später.

Die blonde Tussy hingegen schien es auf meinen Pokal abgesehen zu haben und irgendetwas sagte mir, dass auch er was von ihr wollte. Die beiden hatten sich an dem Abend jedoch das erste mal getroffen und von dem her sprachen sie kaum miteinander.

Ich hatte an dem Abend kaum eine Chance mal mit ihm zu sprechen, da er andauern mit seinen bekloppten Kollegen beschäftigt war. Dabei hatte ich mich für diesen Abend extra hübsch gemacht. Nicht dass ich das nötig gehabt hätte, ich hätte auch ohne meine Schönheitsstunden umwerfend dagestanden. Ich sah prächtig aus in meinem neuen, gestreiften Pullover und meine neue Unterwäsche hatte ich für den Fall der Fälle auch sorgfältig ausgesucht. Mein damaliger fester Freund, dessen Namen mir gerade entfallen ist, war mir zu der Zeit gerade liebst egal. Sollte der doch bei sich zu Hause vor dem Smartphone sitzen und auf meine Nachricht oder meinen Anruf hoffen; das bekäme er da gerade bestimmt nicht. Ausserdem war er sowieso nur einer meiner vielen Mitbringsel, die ich mir hie und da mal unter den Nagel riss. Da ich gerade auf das Thema gekommen bin: ich kümmere mich täglich mehrere Stunden um meine Fingernägel. Meistens dann, wenn ich sonst gerade nichts zu tun habe, wie zum Beispiel im Unterricht in unserer ach so tollen Schule.

Wir sahen an dem Abend viele lange, unwichtige Filme die einem zum Einschlafen zwangen. Ich versuchte jedoch wach zu bleiben und ergriff jede Möglichkeit Christian meine Aufmerksamkeit zu schenken. Völliger Misserfolg. Ich verstand einfach nicht wieso er mich so sehr ignorierte. 

 

 

 

Die Tage und Wochen flossen einfach so dahin ohne weiteren Erfolg. Doch eines Tages hörte ich eine Nachricht, von der ich nichts wissen wollte. Ich wusste schon seit längerer Zeit, dass mein Christian, mein Lämmchen, verliebt war. Dies wusste bereits die ganze Klasse aber nur auserwählte Schüler durften den Namen des mysteriösen Wesens wissen. Die Auserwählten waren: Carlos, sein bester Freund, Jojo, ein komisch gekleidetes Mädchen eine Klasse über uns und eine Blondine, die sich für ach so musikalisch hielt und einige Klassen unter mir war. Auch meine Freundin Nina war kurz davor den Namen zu wissen. Was ich nun wieder nicht verstand war: warum durfte selbst Nina mehr wissen als ich? Schliesslich war ich die hübscheste von allen. Anscheinend wurde das mit Christian doch zu einer grösseren Herausforderung als ich vorerst dachte. Seit meinem ersten verschwendeten Gedanken, ihn für mich zu gewinnen war nun schon ein halbes Jahr davon geflogen. Wie eine Brieftaube die sich verirrt hat, habe ich meine Energie verschwendet. 

Nun zu der Nachricht die mir Lola zuflüsterte. Sie kam zu mir und sagte mir, dass sie Christian mit einem fremden Mädchen in der Stadt gesehen hatte, als sie gerade unterwegs zum Friseur war. Sie hatte mir erzählt, dass dieses Mädchen keine Ahnung von richtiger Kleidung hätte und sie sehr komisch aussähe. Nach dem ich das alles erfahren hatte, musste ich einfach wissen ob es tatsächlich dieses Mädchen war, in das er sich verliebt hatte und ich wollte unbedingt wissen wie sie aussah, denn die Blonde von der Filmnacht war es nicht, wie Lola mir versicherte.

 

Lola ging zu meinem etwas gross geratenen Rehkitz und sprach mit ihm über diesen Vorfall, während dem ich in der Nähe lauschte. Am liebsten hätte ich damals einfach meinen inneren Tiger los gelassen und ihn angeschrien aber ich beherrschte mich. Ich wollte endlich meine Bestätigung dass ich die schönste und beste bin. Wenn andere nicht kriegen was sie wollen ist es mir egal, nicht jedoch wenn es um meine Bedürfnisse geht, die Anerkennung einer männlichen Gestallt zu bekommen. 

Lola versuchte ihn ganz brav das Mädchen aus dem Kopf zu reden, aber es passierte alles anders und schon bald durfte ich sie sogar schon kennen lernen. 

 

An unserer Schule gab es eine Veranstaltung und Christian nahm dieses Dings mit zu dieser Veranstaltung. Als ich die beiden sah, kam die Wut in mir hoch, nicht weil ich eifersüchtig gewesen wäre, sondern weil ich in diesem Moment eines nicht verstehen konnte: Was war an ihr so toll?

Dieses Mädchen, oder was es war, konnte man ja nicht mit normalen Augen anschauen. Sie störte sofort meine wundervolle Aura und jetzt war ich den ganzen Tag total versteift und meine eleganten Bewegungen hatten sich in Luft aufgelöst. Ihre Kleidung war einfach nur wie die Spinnweben auf dem Dachboden im Haus von meiner Oma, von ihrer Figur ganz zu schweigen. Was war los mit meiner Krone dass er sich so was antat, das war einfach nicht auszuhalten. 

 

 Ich verstand einfach die Welt nicht mehr. Schon bald waren Christian und dieses Ding ein Paar und ich konnte sie andauernd beim Küssen und Schmusen beobachten. Zu der Zeit war ich gerade Single geworden und für mich war klar: ich brauchte neuen Schmuck.

Also machte ich mich auf die Suche, um meinem Krönchen zu zeigen, dass ich heiss begehrt war. Es war selbstverständlich ein Leichtes für mich und meine Unwiderstehlichkeit ein neues Halsband zu finden, das sich sofort um uns schmiegte. Sein Name war John und ich dachte, dass ich ihn schneller wieder los wäre als das ich ihn hatte. Doch selbst das war ein Irrtum.

John war ein Junge der nicht einmal annähernd gut aussah; im Gegenteil. Von seinen Gesichtszügen her sah er aus wie ein Kind und viel grösser als ich war er auch nicht. Er war eine Katastrophe. Seine dunklen Haare mochte ich kein Stück und seine Kombinationen von Kleidungsstücken war grauenerregend. Ich weiss nicht was ich noch über ihn sagen könnte, ausser dass er einfach geschmacklos ist.

 

Egal was ich tat, nichts brachte mich auch nur einen Schritt weiter bei Christian. Dazu kam noch das John wahnsinnig viel Aufmerksamkeit für sich benötigte und da ich es mir gerade nicht leisten konnte ihn zu verlieren, musste ich ihm die wohl oder übel überlassen. Wenn ich mal in die Ferien flog und endlich mal eine Woche diese Klette los war, holte er mich bei meiner Heimreise doch tatsächlich beim Flughafen ab. Das schlimmste daran war, dass ich dies dann auch noch süss finden hätte sollen. Ich konnte nicht einmal mehr alleine in den Ausgang, ohne dass John mich direkt begleitete. Wie soll da eine Frau ihren Spass haben, andauernd unter Aufsicht. Die anderen, hübschen und attraktiven Männer sahen mich nicht einmal mehr an wenn er dabei war, weil diese Klette sich immer so sehr an mich heftete, dass er meine ganze Schönheit und Eleganz verdeckte. Ich war froh, dass ich ihn nur selten an unserer Schule sehen musste, so konnte ich wenigstens da noch die sabbernden Blicke der männlichen Welt und die neidischen, Löcher stechenden Blicke der weiblichen Welt auf mich alleine ziehen. Doch selbst dies wollte mein lieber John ändern. Er hatte sich doch tatsächlich in den Kopf gesetzt die Schule zu wechseln, so dass er die letzten beiden Schuljahre mit mir zusammen verbringen könne. Diese Vorstellung war für mich die Hölle und mir war klar, dass ich diesen Saugnapf los werden musste und dass so schnell wie möglich.

 

Die Zeit verging und ich hielt mich von Christian fern. Es machte keinen Sinn mehr ihm hinterher zu laufen, seine Beziehung mit dem komischen Mädchen dauerte schon zu lange und eines Tages würde er von selbst sehen, dass ich schöner bin. Nina hielt mich ständig auf dem Laufenden was um uns herum so passierte. Ich liess die Zeit einfach an mir vorüber ziehen. Die Klette hatte sich noch immer an mir fest gesaugt und die meisten kamen schon zu mir und sagten, dass sie überrascht von mir seien, dass ich doch nicht so eine Liebespendlerin war, wie sie es von mir gedacht haben und dass ich ja doch eine richtige, langanhaltende Beziehung führen könne. Anderen Leuten würde dies vielleicht schmeicheln, aber es waren nur Weibchen die dies zu mir sagten und Komplimente von Jungs aus der Schule bekam ich seltener, als das es Wasser in der Wüste gibt. 

Ich fühlte mich verdorben und unwichtig. Selbst das war mir aber egal. Warum sollte ich mich auch darum kümmern? Ich wusste, dass ich die Schönste bin und ich wusste, dass das nicht nur meine Meinung war. 

 

Eines Tages, ich sass gerade auf meinem Pult, kam Nina zu mir und meinte, sie hätte brennend heisse Neuigkeiten für mich. Ich glaubte ihr zuerst gar nicht und hörte ihr gar nicht wirklich zu. Dann aber musste ich feststellen, dass es mich doch mehr interessierte als dass ich zuvor dachte; die Partnerin von Christian soll nun plötzlich ganz hübsch sein. Nina zeigte mir sogar noch ein Foto und ich musste zugeben, dass sie sich gerade zu einer wahren Rivalin entwickelt hatte. 

 

Der Kampf hatte also wieder begonnen. Ich schlich mich langsam wieder an Christian heran, jedoch nie zu nah. Ich war wirklich eifersüchtig geworden auf seine Freundin, denn sie hatte abgenommen und durch die neuen Kleider die sie trug, konnten nun alle erkennen, dass ihre Brüste viel grösser waren als die meinen und ihre Figur war im allgemeinen etwas kurfiger und daher auch weiblicher. Ihr Gesicht hatte beinahe nie einen Pickel und das störte mich gewaltig. Es störte mich so sehr, dass ich sogar schon bei anderen Leute über sie herum jammerte. Das einzige was mich noch tröstete war, dass meine Beine viel schlanker und schöner waren als ihre. Ausserdem holte ich mir immer wieder die Bestätigung dass ich hübscher bin bei Nina und Lola, weil die mir als beste Freundinnen sowieso zustimmen mussten.

 

 

 

Erneut verging wieder einige Zeit, doch jetzt kommen wir zum vorderen Wochenende; denn da passierte etwas unfassbares. Der Grund meiner heutigen guten Laune. 

Ich war wiedermal mit meiner Klette in der Disco und ich muss sagen ich dachte der Abend würde langweilig wie immer. Doch dann passierte das Unfassbare: Christian, der nie in den Ausgang ging, stand plötzlich an der Seite von Carlos in der Disco. Er roch nach Zigaretten und Alkohol genau wie sein Kollege und die meisten in diesem Raum. Carlos sagte, dass das Rehkitz nur deshalb da war, weil er Streit mit seiner Freundin hatte. Christian sah aber total fröhlich aus. Ich erkannt sofort meine Chance und es funktionierte. Wir näherten uns immer wie mehr einander an und haben uns wahnsinnig gut amüsiert und getanzt. Plötzlich fühlte ich seine Hand an meiner Hüfte. Seine Hand die langsam weiter nach unten glitt, bis sie schliesslich bei meinem Hinterteil angelangt war. Ich hatte endlich mein Ziel erreicht. Kaum hat er einen kleinen Streit mit seiner Freundin, macht er sich  an mich rann. Das war perfekt. Er freundete sich sogar noch mit meinem Saugnapf an, der zum Glück nichts mitbekommen hatte, von der Aktion zuvor. Aber es wäre mir eh egal gewesen. Endlich konnte ich John los werden und mir diesen grossen Jungen schnappen, mein Krönchen.

 

 

 

 

Wir liessen uns langsam wieder los und ich lächelte ihn nur an. Christian wurde rot und wendete sich ab von mir. Mir war klar, dass er meinen unbezahlbaren Schönheit nicht widerstehen konnte.

Er sprach den ganzen Tag nicht mehr mit mir aber ich war trotzdem das glücklichste Mädchen von allen. Als ich nach der Schule nach Hause kam, wolle ich zurück zur Schule, weil ich einfach nur wieder meine Christian sehen wollte.

 

Es war Dienstag Morgen und ich ging wie gewöhnlich zur Schule. Als ich im Klassenzimmer ankam, suchte ich wieder nach meinem Opfer. Ich sah ihn schnell, doch dieses mal ging ich nicht auf ihn zu, denn er kam zu mir gelaufen. Ich sonnte mich in meinem Ruhm und wartete genussvoll bis seine Stimmer ertönte. Er redete mit mir, doch im Nachhinein hätte er weg bleiben sollen. Christian sagte mir nämlich, dass das am Freitag im Club nur ein Ausrutscher war und dass er so was nie wollte. Er hat es jetzt wieder gut mit seiner Freundin und er wolle ja nicht meine Beziehung mit John zerstören. Ich wäre am liebsten ausgerastet, doch äusserlich blieb ich ruhig und Lächelte nur. 

 

Ich nahm mir vor mein Ziel trotz dieser kleinen Niederlage nicht wieder aus den Augen zu verlieren und ich suchte immer wieder nach Möglichkeiten. Und schliesslich fand ich eine. Als er nämlich etwas wütend zu sein schien im Gruppenchat von unserer Klasse, schrieb ich ihm einfach eine Privatnachricht in der ich Christian fragte, ob er einwenig wütend sei. Ich dachte mir, dass sich aus dem heraus vielleicht eine Unterhaltung entfachen könnte, die wir dann in der Schule fortführen würden. Ich war natürlich voller Zuversicht, weil ich wusste wie toll er mich fand, wenn er bei einem Streit direkt zu mir kommt. Eigentlich war es ja klar das er zu mir kommen würde, so schön und attraktiv wie ich bin. Gespannt wartete ich auf Christians Nachricht. Als ich jedoch sah, wie er über mich dachte, war ich entsetzt, denn in der Nachricht standen Worte, die niemals ausgesprochen, geschweige denn geschriben werden sollten. Es war nur ein Satz, doch er traf direkt in mein zartes Prinzessinenherz.

 

Mit so starken Worten gegen mich hätte ich bei ihm nie im Leben gerechnet. Jetzt wusste ich nicht mehr was tun. Sollte ich mein Ziel wohlmöglich aufgeben?

Kommentare

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Am 29.08.2015, Lunacat
Finde die geschichte super, nur ein paar kommas fehlen meiner meinung nach. Gibt es auch noch eine fortsetzung? :)
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Am 29.08.2015, Lunacat
Finde die geschichte super, nur ein paar kommas fehlen meiner meinung nach. Gibt es auch noch eine fortsetzung? :)
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Am 29.08.2015, Sophie
Supergut!
Geht die Geschichte noch weiter?