Den Tod in den Augen
*Bella* |
Veröffentlicht: 18.04.2014 18:46 |
Aktualisiert: 18.04.2014 19:26 |
Kategorie: Dies & Das |
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Text
Ihr Gesicht spiegelte sich im kühlen Wasser, ihre dunklen Augen durchstachen die Oberfläche und blickten hinunter auf den Grund. Muscheln und Steine lagen verteilt auf dem Sand und dem Kies. So unterirdisch dieser Blick in die Wasserwelt. Und so normal.
Sie blickte auf. Hinter sich hörte sie ein Geräusch. Doch sie behielt ihr Gesicht in derselben Position. Es würde vielleicht unnötig Leben kosten. Ein einziger Blick würde im Notfall ausreichen.
"Wer ist da?", fragte sie. Ihre Stimme war kratzig nach langem Schweigen.
Selbstverständlich bekam sie keine Antwort, also stand sie auf.
"Ich kann mich auch umdrehen und dich ansehen", drohte sie. Sie sprach nicht laut, doch ihre Stimme donnerte über das Wasser.
"Nein, ich flehe Sie an, bitte nicht!" Sie spürte, wie sich jemand hinter ihr auf den Boden fallen ließ. Es war eine männliche Gestalt, der Stimme nach zu urteilen.
"Wer bist du?", fragte sie, immer noch in die weite Ferne blickend, die Ohren steif.
"Ich will Ihnen nichts Böses, ich wurde vom König geschickt."
"Vom König?" Blitzschnell drehte sie sich um, zu des Mannes Glück nicht auf die Erde blickend. "Bleib unten, ich schaue dich nicht an", beruhigte sie ihn, während sie eine Katze in weiter Ferne anblickte, der Mann ängstlich aufschreckend. "Was will der König von mir?"
"Er ..." Er war unruhig, Angst spiegelte sich in seiner Stimme. "Er hat mich beauftragt, Ihnen die Nachricht zu überbringen, dass Sie die Insel verlassen müssen. Er duldet es nicht, wenn Sie ... wenn Sie Menschen mit einem bloßen Blick töten."
"Ich mache es mit Absicht. Wenn ich das tue, dann hat es derjenige nur verdient. Ich weiß mich zu beherrschen, wenn der Tod nicht nötig ist", sagte sie und musste husten, da sie zu lange keine zusammenhängende Sätze gesagt hatte, wobei sie nach unten auf den Boden blickte. Das linke Bein des Mannes wurde von ihrem Blick getroffen. Sofort wurde es grün und brach ab, als wäre es aus Stein. Es blieb liegen. Kein Blut floss, als wäre jenes nie in dem Körperteil geflossen.
"Aaah!", kreischte der Mann und riss sein Messer aus der Tasche. "Was habe ich Ihnen getan?" Er rappelte sich, soweit es ging, auf und fuchtelte dann mit dem Messer in ihre Richtung. "Es war nicht mein Befehl, es war der des Königs!"
Sie schaute auf, bedacht, dass es ihn umbringen würde, wenn sie es tat. Sein Körper wurde grün, seine Körperteile brachen einzeln ausseinander.
Sie drehte sich um und ließ ihren Blick wieder in das Meer schweifen. Dann ließ sie sich langsam hinein sinken.
hat dich das iwie verletzt das ich es nicht gut finde?