Mein Leben und die Liebe/Kapitel 1

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*Bella*
Veröffentlicht: 30.01.2014 18:23
Aktualisiert: 31.01.2014 17:59
Kategorie: Humor
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Kurzbeschrieb:
Hi :) Ich weiß, SO WAS ist so das typische Jugendbuch, aber nächstes Kapitel wird VOLLKOMMEN anders, das versprech' ich euch! <3

Text

Seit ich verliebt bin - also seit Vorgestern - habe ich gemerkt, wie langweilig ich bin. Einfach nur schwarze, lange Haare. Also habe ich beschlossen, dass ich blonde Haare will. Es war kein langer Vorgang im Bad, aber was rausgekommen ist, war grauenhaft: grün. Ich habe keine blonden, wunderschönen Haare, wie ich sie mir vorgestellt habe, sondern grüne Haare! Was soll ich denn jetzt machen? So kann ich morgen ganz sicher nicht shoppen gehen! Ich habe wohl nur eine Möglichkeit: ich muss meine Mutter fragen. Na, das kann ja was werden!

 

Gut, meine Haare sind wieder so rabenschwarz wie vorher. Ich weiß nicht, was meine Mutter gemacht hat, aber sie hat die Farbe irgendwie rauswaschen können, und dafür bin ich ihr sehr dankbar. Sonst ist sie nämlich für gar nichts zu gebrauchen. Außerdem kann sie nicht kochen, was mir wieder einmal das Mittagessen verdorben hat. Es gab Truthahn. Naja, zumindest sollte es Truthahn geben. Er war genauso schwarz wie meine Haare. Und nach dem Mittagessen ist etwas überraschendes passiert: das Telefon hat geklingelt. Okay, das ist nicht weiter überraschend, in diesem Haus klingelt regelmäßig das Telefon, weil mein Vater dauernd angerufen wird. Weil, naja, er ist eben ein Steuerberater.

In der Hoffnung, dass derjenige von der anderen Seite der Leitung damit klar kommen wird, dass mein Vater gerade nicht zuhause ist, nahm ich also ab.

"Hier bei Schwarz? Herr Leonard Schwarz ist leider nicht da", sagte ich gleich.

"Hi, hier ist Timo", meldete sich eine Jungenstimme, wider meines Erwartens. "Spreche ich mit Loreen?"

"Äh ... ja, hi Timo!" Timo war in meiner Parallelklasse und wir hatten uns im Skilager miteinander angefreundet. Er hatte meine Nummer haben wollen und so hatte ich sie ihm gegeben, ich habe aber nicht erwartet, dass er wirklich anruft.

"Ich wollte dich fragen, ob du heute noch Zeit hast, dich mit mir in der Stadt zu treffen", fing er an.

Ich schaute auf die Uhr. Es war erst kurz nach zwei. "Ja, klar! Wann und wo?" Meine Mutter fragte ich gleich gar nicht, die wollte mich sowieso bis zum Abendessen nicht mehr sehen.

"Wie wär's um halb drei im Park? Wenn du es bis dahin schaffst."

"Ja, bis dann! Bye!"

"Tschau!", verabschiedete er sich und legte auf.

Mir stellte sich nicht groß die Frage: WAS SOLL ICH ANZIEHEN?! Wie bei anderen Mädchen, denn er ist nur ein Freund! Also bin ich einfach ins Bad gegangen, habe Zähne geputzt, danach habe ich mir die Haare gekämmt und sie mir zu einem Dutt hochgesteckt. Wieder im Flur zog ich mir meine Lederjacke an, schlüpfte in meine Sneakers, nahm meine schwarze Handtasche, in der sich immer mein Schlüssel und mein Geldbeutel befinden, und verschwand auf der Straße.

Wenig später saß ich auf der Mauer im Park. Die Mauer ist der Treffpunkt, wenn man sagt, man trifft sich im Park. Dort ist ab drei Uhr mittags immer was los, weil am Park keine Häuser stehen und man somit tun uns lassen kann, was man will.

"Hi, Loreen!"

Ich schaute auf. "Hey, Timo!" Ich stand auf und fiel ihm erst einmal in die Arme. Und da er einen Kopf größer ist als ich, hob er mich ein bisschen vom Boden ab, wie er es immer tut. "Lange nicht gesehen!" Damit ließ ich ihn los.

"Ja, in der Schule sind wir uns wohl unabsichtlich aus dem Weg gegangen! Ist cool, dass es bei dir so spontan geklappt hat!" Er lächelt. Sein Lächeln ist wie immer bezaubernd und lässt meinen Blick an seinen Lippen kleben, was bei ihm vielleicht etwas komisch gewirkt hat.

"Bei mir geht es eigentlich immer spontan", antworte ich und kann mich irgendwie von dem Lächeln lösen, "Ich hab nichts zu tun daheim. Meine Mutter ist verrückt und interessiert sich sowieso nicht für mein Leben."

"Das hast du schon im Skilager erzählt", erinnert er sie, "Wollen wir drüben auf den Spieler?"

"Ja, klingt gut!" Ich wollte losgehen, als er meine Hand nahm.

Verwirrt schaute ich zu ihm auf. "Du hast doch nichts dagegen, oder?"

Ich schüttelte schnell den Kopf, dann wurde ich auch schon hinter ihm her gezogen.

Der Rest des Nachmitttages ist nicht so wichtig, wir hatten eine Menge Spaß. Außerdem sind wir uns sehr viel näher gekommen, freundschaftlich und von der Liebe her. Ich bin mir nichts sicher, ob ich mich auch noch in ihn verliebt habe, was in einer großen Katastrophe enden könnte, aber er in mich, denke ich. Naja, und ... in ungefähr 15 Minuten kreuzt er hier mit seinem Übernachtungszeug auf.

Kommentare

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Am 26.04.2014, Catdream
hi *Bella* ich fand die Geschichte echt super aber hätte noch die Frage warum einige Wörter Kursiv(Schräg) geschrieben sind.
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Am 19.04.2014, sternchen101-
Total cool
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Am 02.02.2014, *Bella*
vielen Dank, alleingelassen :)
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Am 02.02.2014, alleingelassen
haha ich hätte es geiler gefunden wären die haare grün geblieben. ich finde die geschichte gut bis jetzt. ich bin gespannt auf den nächsten teil-
lg