
Alera Kapitel 1

rockygirl2000 |
Veröffentlicht: 07.11.2013 18:59 |
Aktualisiert: 11.11.2013 07:41 |
Bewertung: |
Kurzbeschrieb: |
So, hier ist das erste Kapitel... Freue mich über jeden Kommentar/ jede Kritik. :D |
Text
Kapitel 1
Alera stand am Wasser und wusch sich ihr Gesicht. Ihr blick streifte über die vertraute Landschaft, über die Baume, den Fluss mit dem klaren Wasser und den noch etwas vom Regen feuchten Waldboden. Trotz der warmen Temperaturen fröstelte sie. Als sie ihre Haare zu einem Zopf flocht und mit einem Lederband zusammen band, rief ihre Mutter nach ihr.
Das Mädchen drehte sich um und als sie die etwas altersschwache Frau erblickte, machte sich ein Lächeln auf ihrem Gesicht breit. „Es gibt Essen.“, sagte sie. Alera lief auf ihre Mutter zu und zusammen gingen sie zurück zur alten Holzhütte. Sie war aus groben Holzscheiten zusammen gezimmert worden und stand mitten im Wald. Innen drin befanden sich zwei Strohbetten und ein kleiner Holztisch auf dem eine Kerze stand.Sie war ausgelöscht. Auf dem Tisch standen zwei Schalen mit Suppe darin. Hungrig machte sich Alera darüber her. Ihre Mutter sah ihr lächelnd dabei zu. Sie hatte braunes Haar, das sie offen trug, hellbraune Augen und eine liebevolles Lächeln. Ihr Kleid war geflickt und nicht weniger dreckig als das ihrer Tochter doch das machte den beiden Frauen nichts aus.
Alera stellte die beiden Schalen in einander und trug sie runter zum Fluss.Dort wusch sie sie aus. Als sie wieder in der Hütte ankam, sah sie ihre Mutter stirnrunzelnd vor der kleinen Vorratskammer stehen. „Was ist los?“, fragte Alera. Ihre Mutter seufzte tief. „Uns geht langsam wieder das Essen aus.“ Das Mädchen blickte zum Bogen und dem Köcher mit Pfeilen, der in einer Ecke des Zimmers stand. Ihre Mutter schaute sie besorgt an. „Alera, du musst nicht gehen.
Es ist gefährlich und wenn dir etwas geschieht… Es reicht ja noch für eine Weile.“ Alera lächelte ihre Mutter an. „Und nach dieser Weile? Dann werde ich so oder so jagen gehen müssen. Mir geschieht schon nichts. Ich möchte auch etwas zu unserem Lebensunterhalt beisteuern. Bitte, Charlet.“ Sie lächelte, als sie den Vornamen ihrer Mutter aussprach. Alera benutze ihn sonst nur, wenn sie Charlet wirklich überzeugen wollte.Charlet seufzte. „Du unterstützt mich doch, seit du klein bist, wo du kannst.“ „Wäre es dir lieber, wenn wir ein paar Bauern beklauen und ihnen das Essen wegnehmen würden? Du weisst wie es ist, zu hungern. Es kommt mir falsch vor. Und wer wird schon ein Reh oder einen Hasen vermissen?“ Schliesslich gab ihre Mutter nach. Sie umarmte ihre Tochter und flüsterte: „Was würde ich nur ohne dich tun, Alera?“
„Du wärst noch zuhause in dem grossen Haus, aus dem wir einst flüchten mussten.“, dachte das Mädchen traurig. Sie wusste nicht, warum ihre Mutter mit ihr weg musste. Charlet sprach nie darüber. Doch manchmal suchten Alera nachts böse Träume heim in denen sie Fetzten von Erinnerungen ausmachen konnte.
Ein grosses Haus, das sie sehr gemocht hatte. Ihr Mutter, wie sie mit angsterfüllter Mine in ihr Zimmer gestürmt war und sie so aus dem Schlaf gerissen hatte. Wie einer der Hausangestellten sie in eine Decke gewickelt und ihrer Mutter in den Arm gedrückt hatte.Dann wie sie auf ein grosses, braunes Pferd gestiegen waren. Die Tränen, die Charlet geweint hatte während des holprigen Rittes. Doch warum das alles geschehen war, wusste Alera selbst jetzt, im Alter von 17 Jahren noch nicht. Sie hatten sich im Wald versteckt gehalten bis es einigermassen sicher war. Dann waren sie in dieses Haus gezogen und Alera war dort aufgewachsen.Schon bald lernte sie, mit Pfeil und Bogen umzugehen und als sie 9 Jahre alt war, erschoss sie zum ersten Mal einen kleinen Vogel. Von da an ging sie regelmässig auf die Jagt und so gab es immer wieder Fleisch zu Essen.
Alera trat nach draussen, hinter das Haus.Dort angebunden stand die Stute ihrer Mutter, Mystic, und scharrte angespannt mir ihrem Vorderhuf. Lächelnd begrüsste das Mädchen das Pferd und stieg mit dem Bogen in der einen Hand und dem Köcher auf dem umgeschnallt, auf den Rücken des Pferdes. Mystic schnaubte. Mit sanftem Schenkeldruck brachte Alera sie zum laufen. Kaum war das Haus ausser Sichtweite, schnalzte sie zweimal mit der Zunge.Darauf verfiel die Stute zuerst in einen leichten Trab, dann in schnelleren Galopp. Alera hielt sich an der Mähne des Pferdes fest und genoss den Wind in den Haaren. Ihr Zopf schlug hin und her. Die Stute rannte über den bunten, mit Blättern bedeckten Waldboden.
Mit jedem ihrer Schritte stäubten ein paar Blätter in die Luft. Die Bäume, die an ihnen vorbeiflogen waren mit goldenen und roten Blättern geschmückt. Als sie eine Lichtung erreichten, verlangsamte sich Mystic und auf ein Zeichen hin von Alera verfiel sie in einen gleichmässigen Schritt. Vorsichtig stieg das Mädchen vom Rücken der Braunen und schlich zu einem nahe gelegenem Baum. Unter ihren Fusssohlen knisterten die gefallenen Blätter.
Sie kletterte hoch auf einen Ast und kauerte sich dort zusammen. Der Baum bot nur wenig Schutz, aber dadurch konnte Alera auch mehr erkennen. Die Stute lief ein paar Schritte davon, blieb dann aber stehen und begann, seelenruhig zu grasen. Alera wartete. Da, es bewegte sich etwas im Gebüsch. Sie spannt alle Muskeln an und legte einen Pfeil in den Bogen ein. Dann spannte sie ihn und richtete den Bogen in dir Richtung, aus der das Geräusch stammte. Ein kleiner Hase hoppelte heraus. Alera zielte noch einmal und schoss.
Das Tier sackte in sich zusammen. So erbeutete sich noch drei weitere Hasen. Sie lud alles auf Mystic und ritt zurück zur Hütte. Alera freute sich. Das Fleisch würde bestimmt für mindestens drei, wenn sie sparsam waren vier, Wochen reichen. Sie war guter Dinge als sie schliesslich die Hütte erreichte. Sie band die Stute wieder an der Rückseite des Hauses an und lief dann zur Haustür. Diese stand sperrangelweit offen. Alera blickte zögernd hinein. Keine Spur von ihrer Mutter. Doch sie spürte, dass etwas ganz und gar nicht in Ordnung war.
„Mam?“, rief Alera leise doch sie erhielt keine Antwort. Vorsichtig trat sie ein. Auf den ersten Blick sah alles ganz normal aus. Die Tür zur Vorratskammer stand einen Spalt breit offen. Langsam trat sie einen Schritt näher heran und schob die Tür auf. Die Kammer war leer bis auf eine dunkle Gestalt die zusammengesackt in der Ecke lag. Eine böse Vorahnung beschlich das Mädchen als diese sich vorsichtig näherte. Dann schrie sie auf. Im Licht, das durch die Tür fiel, konnte sie das erschrockene Gesicht ihrer Mutter sehen.
Sie lag am Boden, die Augen waren glasig nach oben gerichtet. „Charlet!“, schrie Alera verzweifelt. Sie am Körper ihrere Mutter. Sie fühlte sich ganz kalt an. Das Mädchen legte den Kopf an die Brust der Frau. Sie atmete nicht mehr und Alera hörte auch keinen Herzschlag. Tränen liefen dem Mädchen über die Wangen und fielen auf den toten Körper ihrer Mutter. „Wer hat dir das angetan?“, flüsterte sie leise. Ihre Mutter hatte eine grosse Stichwunde in ihrem Bauch. Alera konnte das getrocknete Blut erkennen. Eine neue Welle der Traurigkeit überrollte sie. Dann hörte Alera plötzlich, wie die Tür aufgeschoben wurde. Starr vor Angst drehte sie sich um. Ein Schatten fiel in die Hütte.
PS: es ist vielleicht auch, weil ich deine geschichte echt klasse finde und will, dass sie pefekt wird :)
Wow, ja du bist wirklich voll in deinem Element! ;D Ich habe mir jetzt nicht jede Korrektur durchgelesen aber ich werde es sicher noch tun und dann so ändern, wie es richtig ist.
lg rocky
Zu den Kommafehlern sage ich jetzt nichts. :)
Sorry, übrigens, ich bin grad irgendwie ziemlich auf Korrigierkurs!! Haha!
Ich finde die Geschichte und wie du sie schreibst super und werde die nächsten teile zu 100% lesen!!
Übrigens: ich hatte erwartet, dass Alera auf der Jagd was passiert, also war es ziemlich überraschend (und dadurch super!), dass Carlet jetzt tot ist!
<33 *Bella*
Meine kritk zur Grammatik:
1) Absatz 2 Zeile 5: >> ... war aus groben Holzscheiten zusammen gezimmert ...<< Ich würde nach dem \"gezimmert\" ein \"worden\" hinschreiben. Denn die Handlung ist ja vorbei.
2) zweiter und dritter absatz gehören zusammen.
3) Absatz 3: >>... den beiden Frauen nichts aus.<< Danach kommt ein Absatz hin.
4) Vierter und fünfter Absatz gehören zusammen.
5) Absatz 7: den ersten Satz, den sie denkt, würde ich vielleicht kursiv schreiben.
6) achter und neunter Absatz gehören zusammen
7) Absatz 10: >>So gab es immer wieder Fleisch zu essen.<< Danach kommt ein Absatz hin.