
Lawinentanz (Teil 16)

rockygirl2000 |
Veröffentlicht: 03.11.2013 12:13 |
Aktualisiert: 05.11.2013 17:57 |
Bewertung: |
Kurzbeschrieb: |
And here is the next chapter... ;D |
Text
Claire
Sie redeten miteinander. Plötzlich wollte Tiffanie weggehen, sie sah verletzt aus. Doch dann umarmten sie sich plötzlich. Ich spürte einen eifersüchtigen Stich in meinem Herzen und konnte mir nicht erklären, woher dieser kam. Ich war doch mit Ben zusammen. Tim bedeutete mir nichts. Oder? Ich schob den Gedanken weg, legte das Geld auf den Tisch und ging nachdraussen.
Statt den Bus zu nehmen, lief ich in der Eiseskälte nachhause. Ich war verwirrt und durcheinander und das Schlimmste war, ich konnte mir niemandem darüber reden! Mein Herz krampfte sich beim Gedanken an Tiffanie und Tims Umarmung ohne Grund zusammen. Als ich zuhause ankam, war ich halb erfroren. Sofort verkroch ich mich unter meine warme Bettdecke.
Die nächsten Tage vergingen wie im Flug. Ich und Ben wuchsen immer enger zusammen, auch wenn es mir so vorkam, als würde er immer, wenn seine Freunde in der Nähe waren, eine Show abziehen. Tiffanie und Tim ignorierten mich total. Bei Tiffanie konnte ich es ja verstehen, ich redete ja auch nicht mit ihr. Aber was hatte ich Tim getan? Wenigstens brauchte ich jetzt keine Schuldgefühle zu haben.
Er hatte ja sowieso nie vor gehabt, mich zu fragen. Er hatte mich nur als Freundin betrachtet. Der Kuss war ein Versehen gewesen. Diese Erkenntnis tat mir mehr weh, als sie es eigentlich sollte. Aber ich konnte es nicht ändern. Wollte ich das denn überhaupt? Am Freitagabend stand ich unschlüssig vor meinem Kleiderschrak. Das Motto des Abends war elegant. Natürlich besass ich einige Cocktailkleider aber sie schienen mir nicht angemessen.
Aber ich wollte auch keines dieser Kleider tragen, die sofort alle Aufmerksamkeit auf sich zogen. Ich hatte gehört, wie sich ein paar Mädchen aus meiner Klasse über ihr Kleid unterhalten hatten. Sie alle wollten ein bodenlanges Kleid tragen weil das ja total dem Motto entsprechen sollte. Also entschied ich mich für eines meiner Lieblingskleider. Es war dunkelviolett, trägerlos und hatte an der Taille ein schwarzes Samtband das sanft herunterhing.
Das Kleid hatte einen Unterrock und darum herum ein wenig Tüll in der Selben Farbe wie das Kleid selbst. Aus Erfahrung wusste ich, dass es, Gott sei Dank, nicht herunterrutschte. Es war elegant und schlicht aber nicht schwarz. Und ich fühlte mich wohl darin. Kurz erwog ich, hohe Schuhe anzuziehen, verwarf den Gedanken dann aber wieder. Ich sollte schliesslich über zwei Stunden tanzen können. Also zog ich meine schwarzen Ballerinas an.
Ich ging ins Badezimmer und betrachtete mich im Spiegel. Ich trug leichte Schminke auf, zog ein Paar Perlenohrenringe mit dazu passender Perlenkette an und steckte mein Haar geübt zu einem Knoten hoch. Eine widerspenstige Haarsträhne fiel heraus und hing um mein Gesicht herum. Ein Blick auf die Uhr verriet mir, dass es zu spät war, um einen neune Knoten zu machen.
Falls mir kalt werden würde, schlüpfte ich noch schnell in ein schwarzes, leider ziemlich dünnes Jäckchen und verstaute mein Handy mit ein wenig Kleingeld in einer kleinen, ebenfalls schwarzen Handtasche, die ich mir über die Schulter hängte. Dann trat ich in den Eingangsbereich. Der Chauffeur meines Vaters fuhr mich zum Gemeindesaal der Stadt, wo der Ball stattfinden würde.
Ich stieg aus, bedankte mich und hastete dann zum Eingang. Zum Glück trug ich keine hohen Schuhe! Dort wartete Ben bereits auf mich. Er sah wirklich gut aus. Sein Smoking passte perfekt zu seinen schwarzen Schuhen und die Fliege, die er sich zu Feier des Tages umgebunden hatte, sah wirklich elegant aus. Er lächelte als er mich sah und musterte mein Kleid.
„Dieses Kleid steht dir wirklich gut.“, schnurrte er. Ich erwiderte sein Lächeln und hängte mich in seinem Arm ein. Zusammen betraten wir den Festsaal. Er war festlich geschmückt worden mit langen Tüchern die von der Decke hinab hingen. Die grossen Fenster waren geschlossen und je mit einem roten Luftballon versehen. Das Licht war gedämpft und verlieh dem Ganzen etwas Sanftes.
Als ich mich etwas in der Menge umschaute, sah ich Tiffanie. Sie trug ein rotes Kleid, das in sanften Wellen bis zum Boden reichte. Es hatte Spaghettiträger und eine grosse Schleife auf der Seite. Ähnlich wie meines. Wären wir noch befreundet, hätte ich sie darauf angesprochen. Doch das kam nicht infrage. Neben ihr stand Tim. Er sah verboten gut aus. Sein braunes Haar war kunstvoll verwuschelt, seine Augen leuchteten.
Auch er trug einen Smoking, mit schwarzen Schuhen dazu. Die Fliege stand ihm wirklich gut. Ben neben mir meinte, er hole uns etwas zu trinken. Ich löste meinen Blick von Tim und sah gerade noch, wie Ben in der Menge verschwand.
Dann trat unser Direktor auf die Bühne und hielt eine kurze Ansprache. Kurz danach ertönten die ersten Takte eines Walzerstückes und alle stellten sich an ihrem Platz auf. Wir hatten das im Turnen geübt und obwohl ich schon Walzer tanzen konnte, hatte es Spass gemacht. Ich liebte tanzen. Ben stand plötzlich wieder neben mir und zog mich auf die Tanzfläche.
Er legte eine Hand auf meine Taille, mit der anderen hielt er meine Hand fest. Das nächste Pärchen vor uns, waren ausgerechnet Tim und Tiffanie. Ich sah zwar nur Tiffanies Rücken aber als Tim seine Hand auf ihre Taille legte, spürte ich erneut diesen kleinen Stich in meinem Herzen. Ich richtete meine Blick in die Augen von Ben, schaffte es aber nicht, mich so wie immer, total in ihnen zu verlieren. Unser Einsatz kam und wir begannen uns zu bewegen.
Zuerst blieben wir alle in einer Reihe, dann brach das Ganze auseinander. Wir schwebten mühelos über den Boden. Ich konnte es ihm Schlaf. Woher Ben so gut tanzen konnte, war mir jedoch ein Rätsel… Das Lied endete und jeder suchte sich einen neuen Partner.
Ich erwog kurz, mich zu Tim zu stellen doch dieser schaute nicht einmal in meiner Richtung. Einer von Bens Freunden fragte mich grinsend ob wir tanzen wollten und ich willigte ein. Und so ging es noch ungefähr fünf Songs weiter. Als das Lied langsam zu Ende ging, nahm ich mir fest vor, nun endlich mit Tim zu tanzen.
Doch als ich mich schon zu ihm drehen wollte, verkündete der Direktor, dass nun der Walzer zu Ende sei und wir nun zu etwas schnelleren Songs tanzen konnten. Ich machte erst einmal eine Pause. Als ich an der Bar stand und an meinem Mineralwasser nippte, liess ich den Blick durch den Saal schweifen. Ich entdeckte Ben in einer Ecke, zusammen mit seinen Kumpels.
Ich nahm, das Glas mit uns schob mich durch die Menge, Richtung Ben. Als ich hinter Ben stand, sah ich, wie sein bester Freund ihm auf die Schulter klopfte. Dann holten alle seine Kumpels einen Geldschein aus ihren Taschen und reichten sie ihm. „Wette gewonnen!“, sagte sein bester Freund ein wenig enttäuscht.
„Nächstes Mal schaue ich besser, auf was ich mit dir wette. Aber Claire rumzubekommen war ja nicht wirklich schwer. Sie ist so verliebt in dich, das sieht doch ein Blinder. Und seid ihr jetzt „zusammen“?“, fragte er grinsend. Ben und seine Kumpels lachten.
„Naja, sie denkt es zumindest. Was meint ihr zu noch einer Wette? Ich wette, dass ich sie bis zu den nächsten Ferien, also in vier Wochen, ins Bett gekriegt habe. Na, was sagt ihr dazu?“, fragte er grossspurig. Was, es war alles nur eine Wette? Das darf doch nicht wahr sein! Dieser Mistkerl! Ich fühlte, wie die Wut ihn mir aufstieg und unterdrückte nur mühsam den Drang, ihm eine Ohrfeige zu verpassen. Stattdessen tippte ich ihm auf die Schulter.
Er drehte sich um und wurde leichenblass. „Was ich dazu meine? Nun ja, ich hätte noch eine bessere Wette. Ich wette darauf, dass mein Fuss demnächst in deinen Weichteile landet. Machst du mit?“ „Claire, es ist nicht so wie du denkst…“ „Spar dir das!“, schrie ich.
Vor Wut schäumend kippte ich ihm mein restliches Wasser ins Gesicht, drehte mich um und stürzte aus dem Raum. Ich rannte raus in den Eingang und flüchtete auf die Terrasse. Dort lehnte ich mich gegen das Geländer und begann, hemmungslos zu weinen.
Ja, deine Abschlussworte kenne ich langsam.. ;D Eigentlich kenne ich die Ich-Regel ja aber manchmal vergesse ich es. In letzter Zeit habe ich echt Probleme mit den Wortwiederholungen... Aber naja. Bin gerade zu müde um es zu verbessern aber vielleicht später... ;D
lg rocky
1) pass auf wortwiederholungen auf. manchmal hilft es, den text laut zu lesen.
2) du hast geschrieben ich und ben. man schreibt das ich IMMER am schluss!
im gegensatz zu bella habe ich verstanden, was du mit knoten meinst! ich benutze dieses wort auch öfters, da es jedem freu steht, was man sich darunter vorstellt.
auch wie bella lese ich selten reine liebesgeschichten und auch bei dieser hier fehlt mir die fantasie (ich meine damit fantasiewesen) und action. doch es ist auch schön, einmal eine logische geschichte zu lesen.
hut ab! dies ist eine der ersten liebesgeschichten, die ich zuende gelesen habe!
und was folgen würde (wäre ich nicht zu müde) meine abschliessenden worte, dass meine kritik nicht böse gemeint ist bla bla bla. ich glaube das kennst du auch schon langsam :))
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